Autor: fauj6
2. Lohnarbeitslosenstammtisch
12.02. | Gewerkschaftlicher Kneipenabend mit Film
Die FAU Jena lädt Euch für Mittwoch, den 12. Februar 2020, ab 20 Uhr zu unserem monatlichen Kneipenabend in unser Gewerkschaftslokal Milly Witkop (Bachstraße 22) ein. Neben all den Arbeitskämpfen und den aktuellen politischen Kämpfen wollen wir in einer gemütlichen Runde zusammen kommen, vielleicht einen kleinen Plausch halten und mit Euch warme oder kühle Getränke genießen. Zu Beginn zeigen wird diesmal den labournet.tv-Film Unter dem Plastik der Strand (2019, 31 min, OmU).
Zehntausende Migrant_innen schuften in den Gewächshäusern Südspaniens für Hungerlöhne, damit die europäischen Supermärkte ganzjährig frisches und billiges Gemüse anbieten können.
Dieser eindringliche, sehenswerte Film von Aline Juárez Contreras erzählt die Geschichte von 22 marokkanischen Arbeiter_innen, die sich zur Wehr setzen und der Ausbeutung und Diskriminierung im Plastikmeer von Almería Organisierung und Solidarität entgegensetzen.
Lohnarbeitslosenstammtisch im FAU Lokal
Einigung mit Thüringer Reinigungsfirma erzielt – Arbeitskonflikt beendet
Arbeiten an der Uni – ausgebeutet, aber wenigstens intellektuell
Veranstaltung: 13.01.2010 | 18 Uhr | Seminarraum 120 (FSU Jena, CZS3)
Studentisch beschäftigt im Wissenschaftsbetrieb: flexible Arbeitszeiten, interessante Lektüre, Geld verdienen, den Prof. ein bisschen kennenlernen und die Versprechungen einer Promotionsstelle liegen in der Luft – was ist dran an dieser Romantik? Ein kritischer Blick zeigt: nicht sehr viel.
Auch nach dem Abschluss, wenn der Sprung in den Wissenschaftsbetrieb geschafft scheint, verändert sich nicht viel – Befristung, schlechte Bezahlung, Überstunden, Abhängigkeit, Frust.
Was bedeutet es, in diesen Zuständen zu lernen, lehren und arbeiten? Wie sind die Arbeitsbedingungen für studentisch Beschäftigte und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen? Was ist dran am Intellektuellendasein? Lasst uns darüber reden!
In Kooperation mit den Falken Jena
Konflikt mit Thüringer Reinigungsfirma
Dies ist bereits der zweite Fall in diesem Jahr, welchen die FAU Jena gegen die Reinigungsfirma führt und wieder geht es um vorenthaltenen Lohn. Im September diesen Jahres konnten wir schon einmal Lohnforderungen vor Gericht durchsetzen und dort eine Einigung erzielen. Diesmal werden wir uns aber nicht so einfach abspeisen lassen und auf die volle Summe gehen. Es sind uns weitere Fälle bekannt, wo es Probleme mit den Lohnzahlungen bei der Reinigungsfirma gibt, diese werden von uns beobachtet.
Syndikal 2020 im Lokal erhältlich
Für das kommende Jahr gibt es wieder einen Syndikal (anarchosyndikalistischer Taschenkalender), welchen ihr in unserem Lokal bekommen (solange der Vorrat reicht) oder auch direkt bei Syndikat-A bestellen könnt. Neben dem üblichen Kalender-Kram sind auch wieder viele Texte und Grafiken aus der (nicht-nur) anarchosyndikalistischen Bewegung enthalten.
Union Tour – Workers unite around the world. Nähfabriken in Asien
Jena 18.10. | 18 Uhr | Hörsaal 4 | Carl-Zeiss-Str. 3
Mall of Shame – Der Protest der Straße und die Mühlen der Justiz
Veranstaltungstour Berlin 12.10. | Leipzig 13.10. | Jena 14.10. | Erfurt 15.10.
Prozess 16.10. 8:00 Uhr Kundgebung vor dem BAG Erfurt | 9:00 Uhr Prozess BAG | Gemeinsame Zugfahrt von Jena-West 07:00
„Mall of Shame, pay the workers!“, schallte es vor fünf Jahren wochenlang in den Straßenschluchten am Potsdamer Platz, vor der Mall of Berlin. Wanderarbeiter aus Rumänien wandten sich gemeinsam mit der FAU Berlin gegen die gewerbsmäßige Abzocke von ausländischen
Arbeitskräften. Vereint gelang es, große Aufmerksamkeit und Solidarität bis in bürgerliche Kreise herzustellen. Für die Auszahlung der ausstehenden Löhne musste letztlich jedoch der Rechtsweg beschritten werden.
Die rumänischen Genossen betonten immer wieder, dass sie mit diesem Kampf ihre Würde zurück-
erlangen wollten – und dass ihnen dies gelungen ist. Nun, fünf Jahre nach den Ereignissen, kommt der Fall vor das höchste deutsche Arbeitsgericht: das Bundesarbeitsgericht in Erfurt. Die FAU geht den Rechtsweg damit weiter als andere Gewerkschaften. Sollte die bisherige Rechtsprechung korrigiert werden, könnte dadurch der Sub-Sub-Subunternehmersumpf mitsamt mutwilliger Insolvenzen trockengelegt werden.
Im Vorfeld der Verhandlung vor dem Bundesarbeitsgericht am 16. Oktober 2019 in Erfurt
beleuchten wir in einer Veranstaltungsreihe die immer noch spezifischen Ausbeutungsverhältnisse von Arbeitsmigrant*innen und die Möglichkeiten des Widerstands gegen die zunehmend
allgemeine Prekarität. Und blicken zurück auf den beispiellosen Kampf von selbstorganisierten Mitgliedern einer kleinen Basisgewerkschaft.
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