Wir denken an euch und stehen an eurer Seite

Solidaritätserklärung des Solidaritätskreises Jena für die verfolgten Antifaschist:innen, unterstützt von Jenaer und Erfurter Gruppen und Organisationen, Februar 2024

Achtung: Im Folgenden wird es um rechte, staatliche und sexualisierte Gewalt gehen.

Nach Angriffen auf Neonazis im Vorfeld und am Rande eines neonazistischen Groß-Events in der ungarischen Hauptstadt Budapest Anfang Februar 2023 verfolgen die ungarische und deutsche Polizei mehrere Antifaschist:innen aus Ungarn, Italien und Deutschland. Zwei von ihnen befinden sich seitdem in Untersuchungshaft in einem Gefängnis in Budapest. Zusätzlich suchen sie nach mindestens circa 10 Antifaschist:innen aus Deutschland. Diese wurden trotz einer weitreichenden Öffentlichkeitsfahndung bis heute nicht gefunden und scheinen sich dem Zugriff der Behörden zu entziehen. Ihnen drohen Untersuchungshaft, möglicherweise auch die Auslieferung nach Ungarn, ein politisch aufgeladener Prozess und Strafhaft.

Mehrere junge Leute aus Jena befinden sich unter den Gesuchten. Wir kennen sie als herzliche Freund:innen und engagierte Mitstreiter:innen. Außerdem hat die deutsche Polizei am 15. März 2023 mehrere Wohnungen in Jena durchsucht und die Bewohner:innen, darunter Eltern und ihre Kinder, stundenlang schikaniert und erniedrigt. Diese Ereignisse haben uns sehr aufgewühlt. Wir haben uns daher entschieden, diese gemeinsame Erklärung herauszubringen.

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Alle zur Streikdemo am Hochschulaktionstag am 20. November

Am 20. November 2023 findet bundesweit ein Hochschulaktionstag für bessere Studien- und Arbeitsbedingungen statt. Als Basisgewerkschaft FAU Jena unterstützen wir den Aktionstag in Jena. Inzwischen ist der Streikaufruf von ver.di für die Arbeiter:innen der Ernst-Abbe-Hochschule, der Universität Jena und des Studierendenwerks Thüringen raus. Es wird also auch ein Streiktag!

An dem Tag können sich alle Arbeiter:innen und Unterstützer:innen ab 8 Uhr bei den Infoständen am Johannisplatz sammeln. Um 10 Uhr beginnt dann die Streikdemo, die von einem gewerkschaftsübergreifenden Bündnis vorbereitet wird. Auch wir als FAU Jena werden vor Ort sein und rufen unsere Mitglieder und Sympathisant:innen auf, sich anzuschließen.

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite des Aktionstags.

Der betriebliche und überbetriebliche Widerstand der Nachwendezeit – Vortrag mit Bernd Gehrke (AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West)

Samstag | 4. November 2023 | 16–19 Uhr | SR 309 der Universität Jena in der Carl-Zeiss-Straße 3

Der Berliner Historiker Bernd Gehrke wird in seinem Vortrag über die beeindruckende, aber gescheiterte und weitgehende vergessene Protestbewegung der frühen 1990er Jahren in den Betrieben und Städten Ostdeutschlands sprechen: über die Massendemonstrationen, wilden Streiks, Werksbesetzungen, Hungerstreiks. Er wird dabei auch auf die Schock-Strategie der Privatisierung durch die Treuhandanstalt sprechen, die in der Deindustrialisierung der ehemaligen DDR mündete. Auch auf die Rolle der Gewerkschaften bei den Protesten wird er eingehen. Im Anschluss an den Vortrag wird er uns einen halbstündigen Dokumentarfilm über den Kampf der Arbeiter:innen vom Stahl- und Walzwerk Henningsdorf bei Berlin zeigen. Tausende Kolleg:innen besetzten 1991 über zwei Wochen das Werk und kämpften gegen dessen Ausverkauf durch die Treuhand.

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Crowdfunding für die Gewerkschaft FGWM in Myanmar

Als Basisgewerkschaft FAU Jena unterstützen wir das Crowdfunding der FAU Hamburg und der IWW für die Federation of General Workers Myanmar, die neben verschiedenen Berufsgruppen vor allem Textilarbeiter:innen organisiert. Seit dem Militärputsch von 2021, bei dem das südostasiatische Land wieder der vollen Kontrolle des Militärs unterworfen wurde, ist die Gewerkschaft von umfassenden staatlichen Repressalien betroffen. Die Spendensammlung soll unseren Kolleg:innen und Mitstreiter:innen in Myanmar dabei helfen, das Organisationsleben aufrechtzuerhalten.

Als Gewerkschaft haben wir eine Spende aus unserem Solidaritäts-Fonds beschlossen. Wir rufen alle unsere Mitglieder, Kolleg:innen und Mitstreiter:innen dazu auf, sich dem Crowdfunding anzuschließen.

Mehr Informationen in verschiedenen Sprachen, ein Info-Video und die Möglichkeit zum Spenden findet hier auf dieser Plattform: https://www.firefund.net/fgwmsolidarity

Gewerkschaftsfreiheit weltweit verteidigen!

FAU Jena unterstützt Bündnis gegen Stellenabbau an der Uni Jena

Als Basisgewerkschaft FAU Jena unterstützen wir unsere Mitglieder und Kolleg:innen an der Universität Jena, die sich im Bündnis „FSU Unterfinanziert“ gegen Kürzungen im Personalbereich engagieren. Konkret geht es um eine Stellenwiederbesetzungssperre und die angedachte Streichung von Stellen im Umfang von 100 Vollzeitäquivalenten in den nächsten fünf Jahren.

Mehr Informationen zum Bündnis finden sich hier.

Keine Sparmaßnahmen auf Kosten der Arbeiter:innen!

Sommerfest der FAU Jena

Am 30. Juli findet unser jährliches gewerkschaftliches Sommerfest statt, zu dem wir herzlich alle unsere Mitglieder, Sympathisant:innen und Mitstreiter:innen aus anderen Gewerkschaften und sozialen Bewegungen einladen.

Beginn: Sonntag, 30. Juli, 15 Uhr

Ort: FAU-Gewerkschaftslokal, Bachstr. 22, Hinterhof

Für einen Grundstock an veganem und vegetarischem Grillgut, Brötchen sowie Getränken sorgen wir. Ansonsten freuen wir uns, wenn die Gäste selbst etwas mitbringen. Wer sich dazu mit uns absprechen möchte, kann sich gerne per E-Mail bei uns melden: kontakt-jena@fau.org.

Wir freuen uns schon darauf, wie schon in den letzten Jahren mit euch ein Bierchen zu trinken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

FAU Jena

Sommerkino mit der FAU – The Hand That Feeds

Kulturschlachthof Jena | Fritz-Winkler-Straße 2b, 07743 Jena

Dienstag | 27. Juni | Einlass 20:00 | Input 20:30 | Filmstart 21:30

Filmplakat von The Hand That Feeds

Als FAU Jena wurden wir eingeladen, beim Sommerkino im Kultuschlachthof den Film „The Hand That Feeds“ vorzustellen. Die US-amerikanische Doku aus dem Jahr 2014 zeigt den Kampf einer Gruppe undokumentierter migrantischer Arbeiter:innen in einem New Yorker Café. Die Arbeiter:innen haben sich über mehrere Jahre organisiert und sich trotz aller Widerstände für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt. Dabei wurden sie von Organizer:innen aus der Occupy-Wall-Street-Bewegung unterstützt.

In einem Input vor Beginn des Films werden wir uns und unsere gewerkschaftliche Arbeit vorstellen und in den Film einführen. Wir hoffen, der Abend macht auch euch Lust auf Gewerkschaft und betriebliche Organisierung. Wir werden nach dem Film für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen. Unsere Einführung wird auf Deutsch sein, mit der Möglichkeit zur Flüsterübersetzung ins Englische. Der Film selbst ist auf Englisch mit englischen Untertiteln.

Morgen: Kundgebung für soziale Entlastungsmaßnehmen

Mittwoch, 14.12.2022, 15:30 vor dem Jenaer Rathaus am Markt

Als Basisgewerkschaft FAU Jena sind wir neben anderen Gewerkschaften und linken Organisationen Teil des sozialen Bündnisses „Nicht mit uns“. Am Mittwoch, dem 14.12., werden wir mit unseren Bündnispartner:innen vor der Stadtratssitzung dafür protestieren, dass auch die Kommune Entlastungsmaßnahmen ergreift. Wir rufen unsere Mitglieder und Sympathisant:innen auf, an der Kundgebung teilzunehmen.

Wir haben gemeinsam bereits über 600 Unterschriften für einen Einwohnerantrag an den Stadtrat gesammelt. Darin fordern wir die Stadt auf, über die kommunalen Unternehmen ebenfalls Maßnahmen zur Entlastung der Bevölkerung in der Energie- und Preiskrise zu ergreifen. Zu den Forderungen gehören billigere Tickets für den Nahverkehr, ein Notfallfonds für soziale Härtefalle bei den Stadtwerken und ein 2-Jahres-Moratorium für Zwangsräumungen bei JenaWohnen.

Kommt vorbei und zeigt der Politik auch auf kommunaler Ebene: Wir zahlen nicht für die Krise! Wir sehen uns vorm Rathaus!

Solidarität mit der Besetzung von Hörsaal 1 an der Universität Jena

Unterstützungserklärung der FAU-Beschäftigten an der Universität Jena

Die Studierenden der Universität Jena haben heute den Hörsaal besetzt. Sie fordern den Erhalt des Lehrstuhls für Geschlechtergeschichte, bessere Arbeitsbedingungen für die studentischen Beschäftigten, mehr Demokratie an der Universität und eine klare antifaschistische Haltung. Als wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Universitätsbeschäftigte, als Kolleg:innen und Gewerkschafter:innen erklären wir uns mit der Aktion der Studierenden und ihren Forderungen solidarisch.

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