„Zapata“ klaut Minijobberin den Lohn

Mitte Oktober wendete sich eine Minijobberin an uns, die Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union Jena (FAU), weil Sie ein dreiviertel Jahr in der Bar „Zapata“ in Jena arbeitete und ihr dort Teile ihres Lohns vorenthalten wurden. Diesen forderten wir gemeinsam in einem Schreiben bei der Geschäftsführung des „Zapata“ ein, worauf bis heute nicht nicht reagiert wurde. Deshalb richten wir uns mit dieser Mitteilung an die Öffentlichkeit, um die arbeitsrechtlichen Missstände vor Ort zu thematisieren. Was schief lief:

Zu Beginn des Arbeitsverhältnisses musste die betroffene Arbeiterin unbezahlte „Probearbeit“ leisten, was rechtswidrig ist. Vor jeder Schicht durften die Arbeiterinnen im „Zapata“ sich und die Bar unbezahlt bis zu eine halbe Stunde lang vorbereiten – ebenfalls unbezahlte Arbeitszeit. Auf den regulären Urlaubsanspruch wurden die Arbeiterinnen nicht hingewiesen und die betroffene Person erhielt trotz Aufforderung keinen schriftlichen Arbeitsvertrag, der den Umgang mit Urlaubsansprüchen regelt. Die Krone der Frechheit stellen die „Springerdienste“ dar, in denen sich die Arbeiterin nächtelang bereit hielt um gegebenenfalls kurz zu arbeiten. Die ganze Warterei blieb unbezahlt und wurde nicht mal entschädigt.

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It´s Teatime! SCOP-TI auch in Jena

Nach 1336 tägigen Besetzung konnte Unilever eine Teefabrik nahe Marseille abgetrotzt werden. Unter dem Laben SCOP-TI wird inzwischen unter Arbeiter*innenselbstverwaltung wieder produziert. Als neu gegründete Kooperative SCOP-TI produzieren die nun 58 Kooperateur*innen weiterhin Tee unter der Eigenmarke 1336. Darüber hinaus produziert SCOP-TI inzwischen Bio-Tees und arbeitet am Aufbau eigener Handelsbeziehungen, so beziehen sie die Teeblätter aus fairem Handel und Lindenblütentee aus regionaler Produktion. Mit Hilfe der in der union coop // föderation organisierten Betriebe wird der Tee auch nach Deutschland importiert und ist auch in unseren Lokal erhält. Schaut einfach in der Sprechstunde oder anderen Veranstaltungen vorbei.

Weiterhin ist auch der Syndikal für 2018 und der CNT Wein Verano Acrata im Lokal vorrätig.

Grußwort des Landesausschuss‘ der Studentinnen und Studenten der GEW Thüringen zur Eröffnung des Gewerkschaftslokals „Milly Witkop“ der FAU Jena

Liebe Kolleg*innen von der FAU,

aus Anlass der Eröffnung Eures gewerkschaftlichen Treffpunkts senden wir Euch solidarische Grüße und freuen uns über diesen neuen kämpferischen Kondensationspunkt für aktive und aktivistische Politik. Für die anstehenden Projekte, die ihr in eurem Gewerkschaftslokal verwirklichen möchtet, wünschen wir euch viel Kraft, Unterstützung und Erfolg!

Neben den Arbeitskämpfen, die ihr mit den Beschäftigten an der Hochschule und in den Kneipen und Restaurants Jenas bereits führt, hoffen wir dass durch diesen neuen Ort die Vernetzung gewerkschaftlich interessierter Menschen aus ganz Jena befördert wird. Die Thematisierung von prekärer Beschäftigung und dem Zwang zu Lohnarbeit sowie die Kritik an Ausbeutung und den bestehenden Herrschaftsverhältnissen, die sich auch und insbesondere im Lohnarbeitssystem zeigen, sind auch für uns wichtige Grundlagen unserer Arbeit – nach außen und auch nach innen.
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