Kategorie: International

  • Crowdfunding: Solidarisch mit (Fabrik)Arbeiter*innen in Myanmar (nach dem Erdbeben im März 2025)

    Crowdfunding: Solidarisch mit (Fabrik)Arbeiter*innen in Myanmar (nach dem Erdbeben im März 2025)

    Hintergrund

    Durch das verheerende Erdbeben in Myanmar am 28. März 2025, hat sich die Notlage vor Ort nochmal dramatisch verschlechtert. Um den aktuellen Bedarfen vor Ort gerechter zu werden, haben wir uns gemeinsam mit der Federation of General Workers Myanmar (FGWM) entschieden, unser Crowdfunding, mit dem wir ursprünglich ausschließlich Menstruationsprodukte finanzieren wollten, auszuweiten.

    ZIEL: mind. 20 000 EUR
    FRIST: 31.05.2025
    VERTEILUNG an 5 000 Arbeiter*innen: Juni 2025

    Hierbei sind weiterhin 10 000 EUR für Menstruationsprodukte vorgesehen, während weitere 10 000 EUR (und alles, was darüber hinausgeht) für sonstige essentielle Produkte des alltäglichen Bedarfs ausgegeben werden. Die Güter werden in Form von Paketen verteilt. Für die Verteilung vor Ort sind Mitglieder der Federation of General Workers Myanmar (FGWM) zuständig. Aktuell wird in den Fabrikgewerkschaften noch eine Liste an Gütern zusammengestellt, die priorisiert benötigt werden.

    Verteilt werden die Produkte überwiegend über Fabrikarbeiter*innen in Yangon, die wiederum ihre Familienmitglieder in ländlichen Regionen unterstützen können. Viele haben durch das Erdbeben ihr Haus verloren und sind von Unterstützung abhängig.

    Diese Aktion ist Teil einer umfassenderen Kampagne um bessere Sanitäranlagen, kostenlose Menstruationsprodukte in den Fabriken und das Recht, sich wäh­rend der Periode bezahlt krankzumelden. Dabei werden Fabrikbesitzer und Kleidungsmarken gezielt konfrontiert, wobei wir auch schon erste Erfolge erzielt haben.

    Menstruationsprodukte für alle, die sie brauchen!

    Was kannst du tun?

    Unterstütze das Crowdfunding, welches wir gemeinsam mit Freund*innen der FGWM koordinieren, verwalten und durchführen. Menschen vor Ort entscheiden was sie brauchen. Das Crowdfunding verkörpert selbstorganisierte Solidarität. Es entstehen keine Abzüge durch Verwaltungskosten (abgesehen von der Gebühren durch die Plattform gofundme).

    Es gibt zwei Wege sich zu beteiligen:

    Zunächst über die Plattform gofundme.org

    Aber Beiträge können auch direkt auf das Konto der Basisgewerkschaft FAU Hamburg überwiesen werden (so können die Gebühren von gofundme umgangen werden):

    Name des Konotoinhabers: AS FAU Hamburg
    IBAN: DE43 4306 0967 2070 7898 00
    BIC: GENODEM1GLS
    Name der Bank: GLS Bank
    Verwendungszweck: FGWM solidarity

    Materialien

    Du kannst auch dabei helfen, weitere Menschen in deinem Umfeld über das Ganze zu informieren. Flyer und weitere Informaltionen dafür findest du hier.

  • Das Fabrikkollektiv Ex-GKN in Berlin – gemeinsames Anschauen des Veranstaltungsmitschnitts

    Samstag, 15. April, 16 Uhr, FAU-Gewerkschaftslokal in der Bachstraße 22 in Jena

    Als die Arbeiter:innen des Automobilzulieferers GKN in Italien gekündigt wurden, haben sie kurzerhand das Werk besetzt. Sie wollen weiterarbeiten und dazu auf eine ökologische Produktion umstellen. Anfang März war eine Delegation der Arbeiter:innen zu einer Podiumsdiskussion mit Klima-Aktivist:innen in Berlin. Wir wollen uns den Video-Mitschnitt der Diskussion (Labournet.tv) gemeinsam anschauen und freuen uns über interessiertes Publikum.

    Ziel der Veranstaltung war es auch Geld zu sammeln für die Neuausrichtung der Produktion. Dazu wurde eine Crowdfunding Kampagne gestartet, wo auch mehr Informationen über das Projekt zu finden sind: https://www.produzionidalbasso.com/project/gkn-for-future/

  • Verteidigen wir die besetzte VIO.ME-Fabrik in Griechenland

    Seit 10 Jahren ist die VIO.ME-Fabrik in Thessaloniki in Griechenland in den Händen der Arbeiter:innen. Die Gewerkschaft der VIO.ME-Arbeiter:innen hatte damals erst um die ausstehenden Löhne gekämpft und anschließend die stillgelegte Fabrik besetzt, um den Verkauf zu verhindern. Die Produktion haben sie im Zuge dessen von Baustoffen auf biologische Reinigungsmittel umgestellt.

    Seit 10 Jahren kämpfen die Arbeiter:innen nun um ihre Fabrik. Sie haben Angriffen und Versteigerungen getrotzt. Nun ist es Anfang Februar doch zu einer Online-Versteigerung an einen Fonds gekommen. Damit ist die Fabrikbesetzung und die Arbeiterselbstverwaltung in ihrer Existenz bedroht.

    Seit 10 Jahren steht aber auch eine breite Solidaritätsbewegung aus Arbeiter:innen, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen auf Seiten der Kolleg:innen von VIO.ME. Auch wir als FAU Jena unterstützen seit vielen Jahren die besetzte Fabrik.

    Angesichts der neuen Bedrohung unser Freund:innen und Mitstreiter:innen erklären wir als Arbeiter:innen und Mitglieder der FAU Jena unsere Solidarität mit der besetzten VIO.ME-Fabrik. Neben einer Spende für die Kosten der aktuellen Kampagne zur Verteidigung der Werksbesetzung, schicken wir viele Grüße, viel Kraft und all unsere Solidarität nach Thessaloniki!

    Wer sich informieren möchte, findet auf der Seite von labournet.de zahlreiche Artikel und Erklärungen: https://www.labournet.de/interventionen/solidaritaet/metalleutiki/

  • Union Tour – Workers unite around the world. Nähfabriken in Asien

    Jena 18.10. | 18 Uhr | Hörsaal 4 | Carl-Zeiss-Str. 3

    Dian von der feministischen Gewerkschaft Inter-Factory Workers’ Federation (FBLP), welche insbesondere in Jakarta (Indonesien) ihren Fokus hat, sowie Chamila des Dabindu Collective (Sri Lanka) werden einen Input geben. Der Schwerpunkt liegt auf den Arbeits- und Lebensbedingungen der Näherinnen, insbesondere Gender-Based-Violence (GBV) sowie aktuellen Arbeitskämpfen. Anschließend soll in einen Austausch getreten und besprochen werden, was  vor Ort getan werden kann, um die Bemühungen der Näherinnen zu unterstützen.
    Input wird auf Englisch gegeben und eine Übersetzung auf Deutsch  organisiert.
  • Aktivitäten am 1. Mai

    Weltweit gehen am ersten Mai Menschen auf die Straße, um für die Verbesserungen ihre Arbeitsverhältnisse zu protestieren. Zumindest in Deutschland sind dabei die Zeiten vorbei, wo wirklich gekämpft wird. Nichtsdestotrotz halten wir es für wichtig am 1. Mai Präsenz zu zeigen und auch an die Ursprünge des „Internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse“ zu erinnern, sprich an die Haymarket Riots in Chicago im Nachgang eines Generalstreiks für den 8 Stundentag und der darauf folgenden Repressionswelle gegen die überwiegend anarchistischen Streikführer mit insgesamt sieben Todesurteilen (davon drei vollstreckt).

    Neben der Unterstützung des Aufrufes zum Global May Day ist die FAU Jena mit mehreren Infotischen präsent:

    10 – 13 Uhr: Kundgebung des DGB auf den Johannisplatz (Jena)

    ab 17 Uhr: Libertas Subcultura in Hermsdorf

    Außerdem wird unsere Stadtsektion Plauen einen Infotisch bei den Gegenprotesten zum Dritten Weg Aufmarsch in Plauen und unsere Bundesföderation hat wieder eine Ausgabe der Direkten Aktion zum 1. Mai erstellt, welche ihr an unseren Infostände, in unseren Lokal oder auch bei den Protesten gegen die AfD in Erfurt am 1. Mai erhalten könnt.