Uni Jena auf Tarifflucht – Artikel in der Analyse & Kritik

In der aktuellen Ausgabe der Monatszeitung Analyse & Kritik (Nr. 634) ist ein Artikel von uns über unsere Auseinandersetzungen mit der Universität Jena erschienen. Die ausführliche Version – in der Zeitung ist der Artikel leicht gekürzt erschienen – möchten wir euch hiermit auch zur Verfügung stellen.

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Nächster Kneipenabend am Mittwoch 14. Februar

Um uns auch wieder einmal jenseits von Plena, Vorträgen oder sonstigen Veranstaltungen zu sehen, zu unterhalten und einfach eine gute Zeit zu haben, wird es am Mittwoch, den 14. Februar 2018 unseren nächsten gewerkschaftlichen Kneipenabend geben. Und zwar in unserem – ja, immer noch – neuen Gewerkschaftslokal Milly Witkop in der Bachstraße 22 ab 20 Uhr.
Wir freuen uns, wenn ihr vorbei schaut. Bringt gerne alle eure Kolle­g_in­nen, Genoss_innen und natürlich Freund_innen mit – je voller, desto besser!

Inzwischen haben wir auch einige Kisten vom 1312er Pils vom Spent Brewer’s Collective aus Berlin da.

Lohneintreibung beim Zapata durchgesetzt

Im Arbeitskonflikt um ausstehende Lohnansprüche einer ehemaligen Minijobberin aus dem Zapata konnte im Rahmen eines Einigungsgesprächs am 30. Januar 2018 eine Lohnnachzahlung von mehr als einen Monatslohn erzielt werden. Der Konflikt ist damit für uns beendet und die Gastronomie-AG der FAU Jena hat damit ein weiteres Mal erfolgreich die Interessen der prekären Arbeiter_innen in den Jenaer Bars und Kneipen durchgesetzt.

Dabei hat sich wiedereinmal gezeigt, dass ein offensives und öffentliches Handeln schnell zum Erfolg führt, so dass wir nur die ersten Schritte unserer Eskalationsstrategie umsetzen mussten und vor allem auf juristische Mittel  verzichten konnten. Dabei ist entscheidend, dass die Minijobberin nicht allein dastand, sondern sich in der FAU organisiert hat. Erst der Zusammenschluss von mehr Arbeiter_innen in Betriebsgruppen und in Gewerkschaften kann ihre Verhandlungsposition im Betrieb und darüber hinaus stärken – eine Aufgabe, die sich die Gastro-AG für die Jenaer Gastronomie für die Zukunft vorgenommen hat.

Lydia und Magnus Poser – außergewöhnliche Geschichte, Standard-Aufarbeitung

Den folgenden Artikel haben wir in der Ausgabe #12 vom Januar 2018 des Anarcho Infoblatts Jena veröffentlicht. In den nächsten Monaten soll es dann mit Wanderungen weitergehen.

Die Wandergruppe der FAU Jena

Mit der Wandergruppe der FAU Jena haben wir im Herbst zweimal eine Wander­ung zum Thema Militaris­mus durchgeführt und dabei unter anderem das Mahnmal auf dem Nordfriedhof, das an Magnus Poser erin­nert, besucht. Mit der Geschich­te von Magnus Poser und seiner per­sön­lichen und politischen Weg­ge­fährtin Lydia Poser soll sich die­ser Artikel beschäftigen – einmal, weil es sich um ein Stück Jenaer anti­faschistischer Geschichte han­delt, aber auch, weil die Geschichte der Posers in vielerlei Hinsicht ein Lehrstück in Sachen Umgang mit der Vergangenheit darstellt.

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„Zapata“ klaut Minijobberin den Lohn

Mitte Oktober wendete sich eine Minijobberin an uns, die Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union Jena (FAU), weil Sie ein dreiviertel Jahr in der Bar „Zapata“ in Jena arbeitete und ihr dort Teile ihres Lohns vorenthalten wurden. Diesen forderten wir gemeinsam in einem Schreiben bei der Geschäftsführung des „Zapata“ ein, worauf bis heute nicht nicht reagiert wurde. Deshalb richten wir uns mit dieser Mitteilung an die Öffentlichkeit, um die arbeitsrechtlichen Missstände vor Ort zu thematisieren. Was schief lief:

Zu Beginn des Arbeitsverhältnisses musste die betroffene Arbeiterin unbezahlte „Probearbeit“ leisten, was rechtswidrig ist. Vor jeder Schicht durften die Arbeiterinnen im „Zapata“ sich und die Bar unbezahlt bis zu eine halbe Stunde lang vorbereiten – ebenfalls unbezahlte Arbeitszeit. Auf den regulären Urlaubsanspruch wurden die Arbeiterinnen nicht hingewiesen und die betroffene Person erhielt trotz Aufforderung keinen schriftlichen Arbeitsvertrag, der den Umgang mit Urlaubsansprüchen regelt. Die Krone der Frechheit stellen die „Springerdienste“ dar, in denen sich die Arbeiterin nächtelang bereit hielt um gegebenenfalls kurz zu arbeiten. Die ganze Warterei blieb unbezahlt und wurde nicht mal entschädigt.

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