Schlagwort: solidarität

  • Antritt der Haftstrafe für sechs Kolleginnen unserer spanischen Schwestergewerkschaft

    Sechs Kolleginnen unserer spanischen Schwestergewerkschaft CNT mussten heute am 10. Juli eine 3,5 Jahre lange Haftstrafe antreten: Verurteilt weil sie unermüdlich für ihre Rechte als Arbeiter:innen kämpften. Das was sie taten ist auch das was wir täglich tun und weltweit spüren dadurch die Chefs den Gegenwind unserer verstärkten gewerkschaftlichen Organisierung. Wir wissen: Die Gewerkschaft ist unsere einzige Verteidigung. Wir kämpfen weiter für die Freiheit der 6 Kolleginnen von der La Suiza. Gewerkschaftsarbeit ist kein Verbrechen!

    Ihr seid nicht allein!
    ¡No estáis solas!
    You are not alone!

    Zu sehen ist das innere eines Raumes. 6 Personen halten ein Banner hoch mit der Aufschrift "!SOMOS MAS DE SEIS!" in schwarzer Schrift. Links daneben steht in rot: "CNT FAU". Darunter sitzen 4 weitere Personen, die ein FAU Banner hochhalten.
    Solidaritätsfoto zum bundesweiten Aktionstag am 08.01.

    Freiheit für die sechs Kolleginnen der La Suiza!
    ¡Libertad para las seis compañeras de La Suia!
    Freedom for the six from La Suiza!

    Gewerkschaftsarbeit ist kein Verbrechen!
    ¡Sindicalismo no es un delito!
    Labour union action is not a crime!

    Mehr dazu:

    https://rdl.de/beitrag/35-jahre-knast-f-r-gewerkschaftliches-flyerverteilen

    https://www.fau.org/artikel/bundesweiter-aktionstag-solidaritaet-mit-den-6-von-la-suiza-4

  • Solidarität mit dem Streik der polnischen Kolleg* innen

    Solidarität mit dem Streik der polnischen Kolleg* innen

    Seit dem 3. Juni streiken 80 % der Produktionsarbeiter*innen in dem 300 Beschäftigte zählenden Werk unserer polnischen Schwestergewerkschaft Inicjatywa Pracownicza (IP) in der Firma Jeremias in Gniezno! Sie kämpfen für eine monatliche Lohnerhöhung von 180 Euro, längere bezahlte Pausen und die Auszahlung von Überstunden nach einem Monat statt nach einem Jahr.

    Die deutsche Muttergesellschaft, die Jeremias Abgastechnik GmbH mit Sitz in Wassertrüdingen, Bayern, hat ihren Umsatz zwischen 2015 und 2023 von 64 auf 210 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Der fünfköpfige Vorstand der polnischen Tochterfirma zahlte sich selbst in 2024 über 1,8 Millionen Złoty (eine knappe halbe Million in Euro) aus. Gleichzeitig sollen die polnischen Arbeiter*innen mit Löhnen unter Branchendurchschnitt die Gewinne erwirtschaften. Das Unternehmen kassiert sogar staatliche Beihilfen für Gefangenenarbeit.

    Der Arbeitskonflikt dauert bereits über acht Monate und mündete am 3. Juni nach einer erfolgreichen Urabstimmung in den aktuellen Streik. Die Geschäftsführung hat zwei Gewerkschafter der IP entlassen und versucht die Streikenden in einem Lagerhaus ohne Wasserzugang zu isolieren. Sie droht mit Produktionsverlagerung und hat die US-Anwaltskanzlei Littler beauftragt, die Rechtmäßigkeit des Streiks anzufechten.

    Die Kolleg*innen arbeiten unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen mit schweren Metallteilen und schädlichen Chemikalien. Die schlechten Arbeitsbedingungen in Polen drücken auch die Standards in Deutschland. Deshalb rufen wir als FAU und IP besonders die deutschen Kolleg*innen im Stammwerk Wassertrüdingen auf: Lasst euch nicht als Streikbrecher missbrauchen! Der Streik in Gniezno ist auch im Interesse der Beschäftigten in Wassertrüdingen.

    OZZ Inicjatywa Pracownicza

    IBAN PL88 2130 0004 2001 0577 6570 0001

    Code BIC/SWIFT: INGBPLPW

    Volkswagen Bank direct