Sommerfest der FAU Jena

Am 30. Juli findet unser jährliches gewerkschaftliches Sommerfest statt, zu dem wir herzlich alle unsere Mitglieder, Sympathisant:innen und Mitstreiter:innen aus anderen Gewerkschaften und sozialen Bewegungen einladen.

Beginn: Sonntag, 30. Juli, 15 Uhr

Ort: FAU-Gewerkschaftslokal, Bachstr. 22, Hinterhof

Für einen Grundstock an veganem und vegetarischem Grillgut, Brötchen sowie Getränken sorgen wir. Ansonsten freuen wir uns, wenn die Gäste selbst etwas mitbringen. Wer sich dazu mit uns absprechen möchte, kann sich gerne per E-Mail bei uns melden: kontakt-jena@fau.org.

Wir freuen uns schon darauf, wie schon in den letzten Jahren mit euch ein Bierchen zu trinken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

FAU Jena

Sommerkino mit der FAU – The Hand That Feeds

Kulturschlachthof Jena | Fritz-Winkler-Straße 2b, 07743 Jena

Dienstag | 27. Juni | Einlass 20:00 | Input 20:30 | Filmstart 21:30

Filmplakat von The Hand That Feeds

Als FAU Jena wurden wir eingeladen, beim Sommerkino im Kultuschlachthof den Film „The Hand That Feeds“ vorzustellen. Die US-amerikanische Doku aus dem Jahr 2014 zeigt den Kampf einer Gruppe undokumentierter migrantischer Arbeiter:innen in einem New Yorker Café. Die Arbeiter:innen haben sich über mehrere Jahre organisiert und sich trotz aller Widerstände für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt. Dabei wurden sie von Organizer:innen aus der Occupy-Wall-Street-Bewegung unterstützt.

In einem Input vor Beginn des Films werden wir uns und unsere gewerkschaftliche Arbeit vorstellen und in den Film einführen. Wir hoffen, der Abend macht auch euch Lust auf Gewerkschaft und betriebliche Organisierung. Wir werden nach dem Film für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen. Unsere Einführung wird auf Deutsch sein, mit der Möglichkeit zur Flüsterübersetzung ins Englische. Der Film selbst ist auf Englisch mit englischen Untertiteln.

Buchlesung: „Ist das System Tönnies passé? Welche Perspektiven haben Landwirtschaft, Schlachthöfe und Tierrechte?“

28. Januar 2023 17 Uhr in der JG (Johannisstraße 14, 07743 Jena

Die Fleischindustrie behandelt im großen Stil Arbeitsmigrantinnen wie Maschinen, die man bei externen Dienstleisterinnen anmietet, benutzt und nach Verschleiß austauscht.
Weil es legal ist, viel Geld spart und Unternehmerinnen-Verantwortung auf ein Minimum reduziert, hat dieses miese Beschäftigungsmodell Schule gemacht.

Die Zustände in der Fleischindustrie wurden von den Regierungen gewollt und geduldet, des Standortes Deutschland wegen. Dieses Zusammenspiel von Regierungen und Konzernen macht das „System Tönnies“ aus. Seine Abschaffung kann nicht durch Sozialpartnerschaft, Appelle und Runde Tische erreicht werden, sondern nur durch Kampf.

Zeitgleich erschien der Sammelband „Das ‚System Tönnies‘ – organisierte Kriminalität und moderne Sklaverei“, in dem verschiedene Akteurinnen aus Gewerkschaften, Landwirtschaft, Tierschutz und Tierrechte, Kirchen, Wissenschaft und Umweltverbänden ihre Erfahrungen mit dem größten deutschen Fleischkonzern schildern. Das Buch traf somit genau den Nerv der Zeit. Seitdem gab es mit dem „Arbeitsschutzkontrollgesetz“ weitreichende arbeitsrechtliche Reformen in der Fleischindustrie. Die Probleme für Tierwohl, Umwelt und Arbeiterinnen sind damit trotzdem nicht gelöst. In einem zweiten Band (August 2022) ziehen verschiedene Autorinnen eine erste Bilanz und gehen auf weitere problematische Aspekte des „System Tönnies“ ein.
Als FAU und den Tierbefreierinnen Jena befassen wir uns mit dem Tönnies-Werk in Weißenfels. Dort steht der größte Schlachthof Ostdeutschlands, der in beiden Büchern auch behandelt wird. In einer Lesung mit der Mitautorin Diana Harnisch vom BUND Weißenfels wollen wir auch in Jena die Aufmerksamkeit auf die Zustände in der Fleischindustrie richten. Wir werden zudem zu den Erfahrungen osteuropäischer Arbeiterinnen in Weißenfels und zur Schwierigkeit gewerkschaftlicher Organisierung berichten. Kommt vorbei!

Sprechstunde am 27.12. entfällt

Am kommenden Dienstag (27.12.) entfällt unsere gewerkschaftliche Sprechstunde aus naheliegenden Gründen. Wir stehen dann wie gewohnt ab dem 3. Januar 2023 wieder jeden Dienstag 18-19 Uhr in unserem Lokal (in der Bachstr. 22) zu eurer Verfügung.

Darüber hinaus haben wir eine grundsätzliche Bitte: Meldet euch bitte idealerweise vorab per kontakt-jena [at] fau [punkt] org an und umreißt euer Anliegen kurz. Dadurch können wir uns auf die gewerkschaftliche Beratung vorbereiten und ggf. Überschneidungen bei mehreren Anfragen vermeiden (so muss niemand in der Kälte vor dem Lokal warten). Beim Termin bitten wir euch, alle Dokumente zum Arbeitsverhältnis dabei zu haben.

Mehr Infos zu unserer Sprechstunde findet ihr hier.

Morgen: Kundgebung für soziale Entlastungsmaßnehmen

Mittwoch, 14.12.2022, 15:30 vor dem Jenaer Rathaus am Markt

Als Basisgewerkschaft FAU Jena sind wir neben anderen Gewerkschaften und linken Organisationen Teil des sozialen Bündnisses „Nicht mit uns“. Am Mittwoch, dem 14.12., werden wir mit unseren Bündnispartner:innen vor der Stadtratssitzung dafür protestieren, dass auch die Kommune Entlastungsmaßnahmen ergreift. Wir rufen unsere Mitglieder und Sympathisant:innen auf, an der Kundgebung teilzunehmen.

Wir haben gemeinsam bereits über 600 Unterschriften für einen Einwohnerantrag an den Stadtrat gesammelt. Darin fordern wir die Stadt auf, über die kommunalen Unternehmen ebenfalls Maßnahmen zur Entlastung der Bevölkerung in der Energie- und Preiskrise zu ergreifen. Zu den Forderungen gehören billigere Tickets für den Nahverkehr, ein Notfallfonds für soziale Härtefalle bei den Stadtwerken und ein 2-Jahres-Moratorium für Zwangsräumungen bei JenaWohnen.

Kommt vorbei und zeigt der Politik auch auf kommunaler Ebene: Wir zahlen nicht für die Krise! Wir sehen uns vorm Rathaus!