Kategorie: Veranstaltung

  • Holt Maja zurück nach Hause!

    Holt Maja zurück nach Hause!

    Maja, Antifaschist*in aus Jena, wird seit der rechtswidrigen Blitz-Auslieferung von vor einem Jahr in Budapest in Isolationshaft gefangen gehalten. Am 5. Juni 2025 ist Maja in den Hungerstreik getreten. Maja fordert, dass das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Auslieferung umgesetzt wird und dass Maja nach Deutschland zurück überstellt wird.

    Als Gewerkschafter*innen und Antifaschist*innen sind wir erschüttert von den eklatanten Menschenrechtsverstößen, denen Maja seit fast einem Jahr ausgesetzt ist. Wir sind bewegt vom Mut und der Entschlossenheit Majas. In den Hungerstreik zu treten, ist eine schwerwiegende Entscheidung. Maja riskiert nun die eigene Gesundheit, letzten Endes das eigene Leben im Kampf für die eigenen Rechte und für die Rechte der anderen flüchtigen und inhaftierten Antifachist*innen.

    Als Arbeiter*innen wehren wir uns in unseren Betrieben gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Ausbeutung und stehen an der Seite der Kolleg*innen, die am meisten unterdrückt werden. Unsere Solidarität gilt aber auch den Aktivist*innen aus sozialen Bewegungen und unseren Mitstreiter*innen aus der antifaschistischen Bewegung. Deswegen haben wir schon vor einem Jahr die Solidaritätserklärung für die verfolgten Antifaschist*innen unterzeichnet. (Link: https://jena.fau.org/2024/03/11/wir-denken-an-euch-und-stehen-an-eurer-seite/)

    Majas Hungerstreik ist für uns der Anlass, uns selbst beim Wort zu nehmen. Wir stehen an der Seite von Maja, von Majas Familie und all der anderen verfolgten Antifaschist*innen. Wir fordern die Parteien und den Stadtrat in Jena auf, sich ebenfalls klar für Maja zu positionieren und sich bei Bundesregierung und Auswärtigem Amt für Majas Überstellung nach Deutschland einzusetzen. 

    Ein geeigneter Ort, diese Solidarität auszudrücken ist die große bundesweite antifaschistische Demonstration in Jena am 14. Juni 2025. Wir rufen unsere Mitglieder und Kolleg*innen dazu auf, mit uns gemeinsam zur Demonstration zu gehen. (Link: https://antifaistnotwendig.noblogs.org/)

    Sekretariat der FAU Jena

    7. Juni 2025, der dritte Hungerstreiktag von Maja

  • Podiumsdiskussion zum Thema: Berufsverbote – Vergangenheit und aktuelle Praxis

    Donnerstag, 10. Okober 2024, 18 Uhr im Hörsaal 3 der Universität Jena in der Carl-Zeiss-Straße 3 (Campus Ernst-Abbe-Platz)

    Podiumsdiskussion mit:
    – Eli (FAU), dessen:deren Arbeitsvertrag an der Universität Jena aufgrund von Vorstrafen aus Aktionen des zivilen Ungehorsams für den Klimaschutz angefochten wurde,
    – Benjamin Ruß (ver.di), dessen Arbeitsvertrag an der TU München aufgrund von Mitgliedschaft in linken Organisationen nicht zustande kam,
    – Luca (GEW), dem aufgrund eines Verfahrens nach der Teilnahme an einer Demonstration das Lehramtsreferendariat in Hessen verwehrt wird,
    – Dr. Jan-Henrik Friedrichs, Historiker und Experte zum Radikalenerlass und den Berufsverboten in der BRD.

    Im Dezember 2023 wurde dem:der wissenschaftlichen Mitarbeiter:in Eli der Arbeitsvertrag angefochten, weil er:sie aufgrund von Aktionen des zivilen Ungehorsams zum Schutz des Klimas wegen Widerstands verurteilt wurde und diese Vorstrafen bei der Einstellung nicht angegeben habe. Die FAU hat, unterstützt von den anderen Gewerkschaftsgruppen an der Universität Jena, die Vertretung Elis übernommen und sich sowohl im Betrieb als auch vorm Arbeitsgericht für Eli eingesetzt.

    Wir wollen ausgehend von diesem Fall mit den Kolleg:innen Eli von der FAU, Benjamin Ruß von ver.di und Luca von der GEW darüber ins Gespräch kommen, wie ihnen aufgrund ihrer politischen Einstellung und Aktivität berufliche Wege versperrt werden. Der Historiker Jan-Henrik Friedrichs wird uns einen Überblick darüber geben, wie sich die Praxis der Berufsverbote in der BRD entwickelt hat – von den massenhaften Berufsverboten auf Grundlage des Radikalenerlasses von 1972 bis zu den leider nicht wenigen Einzelfällen der letzten Jahre.

    Alle sind herzlich zu einem Empfang mit Snacks und Getränken im Anschluss an die Veranstaltung im Seminarraum 309 eingeladen.

  • Räume gegen Rechts! Kino im FAU Lokal

    Im Rahmen des Aktionstages Räume gegen Rechts am Samstag den 17. August zeigen wir um 20 Uhr den thematisch passenden Film La Nueve in unserem Lokal.

    La Nueve ou les oubliés de la victoire, F 2009, 53 min, OmU, Regie: Alberto Marquardt

    Die offizielle Geschichtsschreibung vergisst oftmals die wahren Helden. So erging es auch den Soldaten der 9. Kompanie in General Leclercs 2. Bewaffneter Division. Am 24. August 1944 waren sie die ersten, die ins befreite Paris einmarschierten. Ihr Kampf begann allerdings nicht an diesem Datum und endete hier auch nicht. Über zehn Jahre kämpften sie gegen den Faschismus in Europa. Die meisten unter ihnen waren Spanier und ihr Kampf begann 1936 gegen Franco und führte sie danach nach Frankreich, Nord-Afrika und vielen anderen Orten bis zu Hitlers Adlerhorst auf dem Obersalzberg, in der Hoffnung in ein befreites Spanien zurückzukehren. Sie waren einfache Arbeiter bevor sie zur Waffe griffen. Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten, viele von ihnen Mitglied der anarchosyndikalistischen CNT, einige ehemalige Milizionäre der legendären Kolonne Durruti. Gemein war ihnen, dass sie nicht für die Interessen einer Nation kämpften oder wie es einer von ihnen ausdrückte: “Wir kämpften nicht für eine Fahne, wir kämpften für unsere Ideale, für die Freiheit.” Am Ende wurden ihre Hoffnungen im Kalten Krieg aufgerieben: Franco wurde ein Alliierter der “Freien Welt”…
    Im Film erzählen die Überlebenden Luis Royo und Manuel Fernandez ihre Geschichte. Sie blicken zurück ohne Verbitterung und sprechen über diese Jahre mit dem Wissen, das Richtige gemacht zu haben. Und sie würden keinen Augenblick zögern, es wieder zu tun…

  • Einladung zum 1. Mai

    Liebe Genoss*innen, Freund*innen und Interessierte,
    der Tag der Arbeiter*innenbewegung steht vor der Tür und wir wollen raus auf die Straße! Am 1. Mai möchten wir gemeinsam zur kämpferischen 1. Mai-Demo der DGB-Gewerkschaften mit dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ gehen. Diese beginnt 11 Uhr am Johannisplatz. Wir freuen uns darauf, mit unseren Kolleg*innen von ver.di auf die Straße zu gehen, nachdem wir in der Tarifrunde der Länder im Herbst 2023 bereits gemeinsam für eine Lohnerhöhung gestreikt und gekämpft hatten.

    Danach öffnen wir ab ca. 14 Uhr unser Lokal in der Bachstraße 22, 07743 Jena und wollen euch alle herzlich eingeladen vorbeizukommen, uns und unser Lokal kennenzulernen und den 1. Mai ausklingen zu lassen. Es wird ein kleines Buffet und leckere Getränke geben.

    Neben der DGB-Demo in Jena wird in Gera die Demo „Kämpfe verbinden – Kapitalismus überwinden“ stattfinden. Diese beginnt um 14 Uhr am Hauptbahnhof in Gera.
    Außerdem läd die FAU Leipzig zur „syndikalistischer 1. Mai“-Demo ein. Diese beginnt ebenfalls 14 Uhr am Richard-Wagner-Platz in Leipzig.

    In dem Sinne: kämpferische Grüße und wir sehen uns auf der Straße!

  • Gewerkschaftskino am 10. Januar: Der laute Frühling

    dt/engl mit dt/engl/fr/span/ital/niederl/slowak UT | 62 min | 2022

    Wir wollen am kommenden Mittwoch (10.01.) den Film „Der laute Frühling“ schauen, welchen es jetzt kostenlos auf labournet.tv zum streamen gibt. Der Lokal wird ab 19:30 Uhr geöffnet sein und wir beginnen um 20 Uhr mit der Filmvorführung.

    Hier noch das Ankündigungstext von Labournet.tv: „In der globalen Klimabewegung setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es so nicht weitergehen kann und dass wir einen Systemwechsel brauchen.
    In „Der laute Frühling“ schauen wir mit Hilfe von animierten Sequenzen in die Zukunft und beschreiben, wie jene tiefgreifende gesellschaftliche Transformation, die wir brauchen, aussehen könnte.“