Einladung zum 1. Mai

Liebe Genoss*innen, Freund*innen und Interessierte,
der Tag der Arbeiter*innenbewegung steht vor der Tür und wir wollen raus auf die Straße! Am 1. Mai möchten wir gemeinsam zur kämpferischen 1. Mai-Demo der DGB-Gewerkschaften mit dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ gehen. Diese beginnt 11 Uhr am Johannisplatz. Wir freuen uns darauf, mit unseren Kolleg*innen von ver.di auf die Straße zu gehen, nachdem wir in der Tarifrunde der Länder im Herbst 2023 bereits gemeinsam für eine Lohnerhöhung gestreikt und gekämpft hatten.

Danach öffnen wir ab ca. 14 Uhr unser Lokal in der Bachstraße 22, 07743 Jena und wollen euch alle herzlich eingeladen vorbeizukommen, uns und unser Lokal kennenzulernen und den 1. Mai ausklingen zu lassen. Es wird ein kleines Buffet und leckere Getränke geben.

Neben der DGB-Demo in Jena wird in Gera die Demo „Kämpfe verbinden – Kapitalismus überwinden“ stattfinden. Diese beginnt um 14 Uhr am Hauptbahnhof in Gera.
Außerdem läd die FAU Leipzig zur „syndikalistischer 1. Mai“-Demo ein. Diese beginnt ebenfalls 14 Uhr am Richard-Wagner-Platz in Leipzig.

In dem Sinne: kämpferische Grüße und wir sehen uns auf der Straße!

Gewerkschaftskino am 10. Januar: Der laute Frühling

dt/engl mit dt/engl/fr/span/ital/niederl/slowak UT | 62 min | 2022

Wir wollen am kommenden Mittwoch (10.01.) den Film „Der laute Frühling“ schauen, welchen es jetzt kostenlos auf labournet.tv zum streamen gibt. Der Lokal wird ab 19:30 Uhr geöffnet sein und wir beginnen um 20 Uhr mit der Filmvorführung.

Hier noch das Ankündigungstext von Labournet.tv: „In der globalen Klimabewegung setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es so nicht weitergehen kann und dass wir einen Systemwechsel brauchen.
In „Der laute Frühling“ schauen wir mit Hilfe von animierten Sequenzen in die Zukunft und beschreiben, wie jene tiefgreifende gesellschaftliche Transformation, die wir brauchen, aussehen könnte.“

Gewerkschaftskino: Salt of the Earth

Ab dem kommenden Mittwoch (15.11.) werden wir in unserem Gewerkschaftlokal (Bachstr. 22) jede Woche einen thematischen Film zum Thema Arbeitkampf / Gewerkschaft schauen. Die Reihe möchten wir mit dem Klassiker Salt oft he Earth (94 min, eng. mit dt. UT) von 1954 beginnen. Mehr Details zu diesen „klassischen Streikfilm“ findet ihr auf Labournet.tv, wo der Film auch kostenfrei zum Streamen verfügbar ist.

Das Lokal wird nächsten und die kommenden Mittwoche ab 19:30 Uhr geöffnet sein und Punkt 20:00 Uhr starten wir dann jeweils mit den Filmen. Anschließend wird es Raum geben über den Film und darüber hinaus mit uns zu sprechen.

Das Fabrikkollektiv Ex-GKN in Berlin – gemeinsames Anschauen des Veranstaltungsmitschnitts

Samstag, 15. April, 16 Uhr, FAU-Gewerkschaftslokal in der Bachstraße 22 in Jena

Als die Arbeiter:innen des Automobilzulieferers GKN in Italien gekündigt wurden, haben sie kurzerhand das Werk besetzt. Sie wollen weiterarbeiten und dazu auf eine ökologische Produktion umstellen. Anfang März war eine Delegation der Arbeiter:innen zu einer Podiumsdiskussion mit Klima-Aktivist:innen in Berlin. Wir wollen uns den Video-Mitschnitt der Diskussion (Labournet.tv) gemeinsam anschauen und freuen uns über interessiertes Publikum.

Ziel der Veranstaltung war es auch Geld zu sammeln für die Neuausrichtung der Produktion. Dazu wurde eine Crowdfunding Kampagne gestartet, wo auch mehr Informationen über das Projekt zu finden sind: https://www.produzionidalbasso.com/project/gkn-for-future/

Buchlesung: „Ist das System Tönnies passé? Welche Perspektiven haben Landwirtschaft, Schlachthöfe und Tierrechte?“

28. Januar 2023 17 Uhr in der JG (Johannisstraße 14, 07743 Jena

Die Fleischindustrie behandelt im großen Stil Arbeitsmigrantinnen wie Maschinen, die man bei externen Dienstleisterinnen anmietet, benutzt und nach Verschleiß austauscht.
Weil es legal ist, viel Geld spart und Unternehmerinnen-Verantwortung auf ein Minimum reduziert, hat dieses miese Beschäftigungsmodell Schule gemacht.

Die Zustände in der Fleischindustrie wurden von den Regierungen gewollt und geduldet, des Standortes Deutschland wegen. Dieses Zusammenspiel von Regierungen und Konzernen macht das „System Tönnies“ aus. Seine Abschaffung kann nicht durch Sozialpartnerschaft, Appelle und Runde Tische erreicht werden, sondern nur durch Kampf.

Zeitgleich erschien der Sammelband „Das ‚System Tönnies‘ – organisierte Kriminalität und moderne Sklaverei“, in dem verschiedene Akteurinnen aus Gewerkschaften, Landwirtschaft, Tierschutz und Tierrechte, Kirchen, Wissenschaft und Umweltverbänden ihre Erfahrungen mit dem größten deutschen Fleischkonzern schildern. Das Buch traf somit genau den Nerv der Zeit. Seitdem gab es mit dem „Arbeitsschutzkontrollgesetz“ weitreichende arbeitsrechtliche Reformen in der Fleischindustrie. Die Probleme für Tierwohl, Umwelt und Arbeiterinnen sind damit trotzdem nicht gelöst. In einem zweiten Band (August 2022) ziehen verschiedene Autorinnen eine erste Bilanz und gehen auf weitere problematische Aspekte des „System Tönnies“ ein.
Als FAU und den Tierbefreierinnen Jena befassen wir uns mit dem Tönnies-Werk in Weißenfels. Dort steht der größte Schlachthof Ostdeutschlands, der in beiden Büchern auch behandelt wird. In einer Lesung mit der Mitautorin Diana Harnisch vom BUND Weißenfels wollen wir auch in Jena die Aufmerksamkeit auf die Zustände in der Fleischindustrie richten. Wir werden zudem zu den Erfahrungen osteuropäischer Arbeiterinnen in Weißenfels und zur Schwierigkeit gewerkschaftlicher Organisierung berichten. Kommt vorbei!

FAU-Veranstaltungen bei ALOTA 2020

Die FAU Jena ist Mitveranstalterin der Alternativen Orientierungstage (ALOTA) an der Universität Jena und bietet in dem Rahmen auch zwei Veranstaltungen an. In einer Online-Veranstaltung vermitteln wir praktische Tipps zur Studienfinanzierung. Außerdem wird es eine geschichtspolitische Wanderung vom ehemaligen KZ-Außenlager von Jena zum Ort eines Massakers an KZ-Häftlingen in Großlöbichau geben.

Wir laden alle Studierenden, egal ob Erstsemester oder höherer Semester, zu den Veranstaltungen ein. Gewerkschaft lohnt sich auch für Studierende! Außerdem empfehlen wir herzlich, einen Blick auf das Programm der ALOTA zu werfen.

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Gewerkschaftliche Sprechstunde findet wieder statt!

Ab dem kommenden Dienstag (26. Mai) bietet die FAU Jena wieder ihre wöchentliche Sprechstunde an. Da die Coronakrise nach wie vor nicht vorbei ist denkt bitte daran eure Maske mitzubringen. Außerdem kann es dazu kommen, dass wir euch bei großen Andrang bitten müssen vor dem Lokal zu warten, da der Raum bei Einhaltung der Abstandsregelungen nur sehr begrenzte Kapazitäten hat.

Alle anderen Lokalveranstaltungen wie offenes Lokal oder Kneipenabend bleiben nach wie vor ausgesetzt.

21. März | 11:00–15:00 | Einführung zu Rechten und Widerstandsmöglichkeiten in Hartz IV

Fällt aufgrund der Coronakrise aus und wird zu einem späteren Datum nachgeholt.

Der kostenlose Workshop führt grundlegend in die Funktionsweise des Hartz-IV-Systems ein: Wer ist anspruchsberechtigt für ALG-II? Welche Leistungen gibt es a) zur Sicherung des Existenzminimums und b) zur Integration in den Arbeitsmarkt? Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es sich gegen das Amt zu wehren? Wie umgehen mit Sanktionen, falschen Bescheiden, Ablehnungen u.ä.? Dazu werden Beispiele aus der Praxis diskutiert.

Weitere Infos bei Anmeldung unter: fauj-gewaktion@fau.org

2. Lohnarbeitslosenstammtisch

Am 26. Februar treffen sich zum zweiten Mal Lohnarbeitslose aus der FAU und ihren Umfeld zum thematischen Stammtisch. Unter Lohnarbeitslos verstehen wir alle, welche keiner geregelten Tätigkeit nachgehen und vom Amt leben oder sich sonst wie über Wasser halten.  Wir wollen uns in lockerer Runde über unsere Situation austauschen und uns gegenseitig unterstützen. Entsprechend wird es auch einen Input zu (professionellen) Beratungsstellungen in Jena geben.

Arbeiten an der Uni – ausgebeutet, aber wenigstens intellektuell

Veranstaltung: 13.01.2010 | 18 Uhr | Seminarraum 120 (FSU Jena, CZS3)

Studentisch beschäftigt im Wissenschaftsbetrieb: flexible Arbeitszeiten, interessante Lektüre, Geld verdienen, den Prof. ein bisschen kennenlernen und die Versprechungen einer Promotionsstelle liegen in der Luft – was ist dran an dieser Romantik? Ein kritischer Blick zeigt: nicht sehr viel.

Auch nach dem Abschluss, wenn der Sprung in den Wissenschaftsbetrieb geschafft scheint, verändert sich nicht viel – Befristung, schlechte Bezahlung, Überstunden, Abhängigkeit, Frust.

Was bedeutet es, in diesen Zuständen zu lernen, lehren und arbeiten? Wie sind die Arbeitsbedingungen für studentisch Beschäftigte und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen? Was ist dran am Intellektuellendasein? Lasst uns darüber reden!

In Kooperation mit den Falken Jena