In der letzten Woche wurde in Thüringen die Versammlungsfreiheit gegen das pauschale Versammlungsverbot der Thüringer Corona-Verordnung durchgesetzt. Entsprechend können zum 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiterklasse, Kundgebungen legal stattfinden. Mitglieder der FAU unterstützen mehrere dieser Kundgebungen durch Teilnahme oder Grußworte:
- Jena: 13:00–15:00 auf dem Holzmarkt Kundgebung des Frauen*streik-Bündnisses „Für einen feministischen 1. Mai“ (siehe facebook)
- Jena: 13:30–15:30 gegenüber vom Holzmarkt Kundgebung unter dem Motto „Soziale Kämpfe sichtbar machen – Solidarität neu ausbuchstabieren“
- Untermaßfeld: 12:00–14:00 Kundgebung „Solidarität mit den Gefangenen und ihrer Gewerkschaft!“
- Weimar: 13:00 Theatherplatz Kundgebung der Falken Weimar „Es war auch schlecht vor Corona“
Es gelten die neuen Infektionsschutzmaßnahmen für Versammlungen, erkundigt euch bitte bei den Veranstalter*innen.
Warum gehen wir am 1. Mai auf die Straße?
Wir gehen am 1. Mai auf die Straße, um der Arbeiter*innen und Anarchist*innen zu gedenken, die nach dem 1. Mai 1886 in Chicago im Kampf um den Achstundentag ermordet und hingerichtet wurden. Wir gehen am 1. Mai auf die Straße, weil Arbeiter*innen und Gewerkschafter*innen weltweit auch heute noch schikaniert, verfolgt und sogar ermordet werden: Allein 2018 wurden laut einem Bericht des internationalen Gewerkschaftsverbands ITUC 53 Gewerkschafter*innen in acht Ländern gezielt ermordet. Wir gehen auf die Straße, weil wir immer noch um unsere Rechte, Interessen und Bedürfnisse kämpfen müssen. Die Coronakrise macht die Interessengegensätze in unserer Gesellschaft noch deutlicher und spitzt die Klassenkämpfe weiter zu, z.B. durch die Aushöhlung des Arbeitszeitgesetzes oder die schikanöse Anordnung von Kurzarbeit in den freien Kitas in Jena.
Für eine starke und kämpferische Arbeiter*innen-Bewegung!