Freie Arbeiter*innen Union Jena

Hier gibts neues aus eurer kämpferischen Basisgewerkschaft in Jena!

Autor: Freie Arbeiter*innen Union Jena

  • Gemeinsam arbeiten ohne Chef*in? Kollektivbetriebe in Theorie und Praxis

    Samstag, 12.1.2019, 13 Uhr FAU-Gewerkschaftslokal Milly Witkop, Bachstr. 22, 07743 Jena

    Die Unzufriedenheit mit dem Arbeiten unter Chef*innen, die Entscheidungen alleine treffen und dabei eher ihren Profit als Wohl der Mitarbeiter*innen im Blick haben, kennen die meisten von uns. Wer sich hingegen selbständig macht, findet sich oft schneller als gewünscht selber in der Chef*innenrolle wieder oder muss als Einzelkämpfer*in die meisten Entscheidungen entsprechend der Marktgesetze treffen. Als Ausweg aus diesem Dilemma gibt es seit Jahren verschiedene Formen von Kollektivbetrieben. Auch in Jena gibt es mittlerweile konkrete Bestrebungen zur Gründung von Betrieben, in denen gemeinschaftlich gewirtschaftet wird.

    Was sind die Ziele und Vorteile von Kollektivbetrieben? Wie sieht die Realität in diesen Betrieben aus? Welche Tücken können mit der Selbstverwaltung verbunden sein? Welche Lösungsansätze gibt es für häufige Probleme? Welche Methoden der Arbeitsorganisation gibt es jenseits vom Plenum? Welche verschiedenen Rechtsformen kommen jeweils in Betracht? Und welche Rolle kann eine Basisgewerkschaft für Betriebe ohne Chef*in spielen?

    In einer Veranstaltung mit dem Berliner Rechtsanwalt und Kollektivberater Rupay Dahm wollen wir einige dieser Fragen diskutieren und beantworten und mit neuen Ideen für ein solidarisches Leben in Jena in das Jahr 2019 starten.

  • Öffnungszeiten des Lokals über die Feiertage

    Die Sprechstunde am 25. Dezember wird aufgrund des Weihnachtsfeiertages ausfallen. Das offene Lokal am 28. Dezember wird als gemütliches Beisamensein stattfinden und auch die Sprechstunde am 01. Januar 2019 wird ebenfalls normal stattfinden. Sprich wenn ihr Silvester arbeiten müsst und eure Pausenzeiten oder Feiertagszuschläge nicht gewährt werden habt ihr einen direkten Ansprechpartner.

    Darüber hat unsere Stadt-Sektion in Plauen gerade einen größeren Konflikt mit der Lebenshilfe gestartet. Mehr Infos findet ihr auf deren Unterseite bzw. hier.

  • Lehrbeauftragte an Thüringer Hochschulen

    Als Bildungssektion der FAU Jena wollen wir auf folgende Veranstaltung aufmerksam machen, welche die GEW und Lehrbeauftragten-Initiative in Thüringen für den 11. Dezember organisiert haben. Wir werden da sein und laden Alle ein, sich an der Diskussion zu beteiligen!

    Vortrag: Die Situation der Lehrbeauftragten an den Thüringer Hochschulen

    Mit: Marko Hennhöfer (GEW, Leiter des Referats Hochschule und Forschung)

    Ort und Zeit: 11.12.18, 18-20 Uhr, Seminarraum 029, UHG, Fürstengraben 1, 07743 Jena

    Lehrbeauftragte sind an allen Fachbereichen und an allen Instituten der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Sie übernehmen insgesamt bis zu 11% des Lehrvolumens und werden – mit dem neuen Thüringer Hochschulgesetz auch offiziell – nicht nur für ergänzende Zusatzangebote sondern auch für die Sicherung der grundständigen Lehre eingesetzt. Und das zu überaus prekären Bedingungen: Lehrbeauftragte sind deutlich schlechter entlohnt als ihre festangestellten Kolleg_innen, sie sind grundsätzlich für ein Semester befristet und werden auch nicht durch den Personalrat vertreten.

    Marko Hennhöfer wird in seinem Vortrag eine aktuelle Studie der GEW zur Situation der Lehrbeauftragten an den Thüringer Hochschulen vorstellen Im Anschluss daran wird es die Möglichkeit geben, gemeinsam zu diskutieren, wie die Arbeitsbedingungen der Lehrbeauftragten an der FSU verbessert werden können.

  • Bericht über die Konferenz von Basisgewerkschaften und -initiativen aus dem Bildungssektor

    Abschlussbild der Konferenz – in Solidarität mit dem Arbeitskampf am Anne-Frank-Zentrum in Berlin

    Am 17. und 18. November fand in Jena die Konferenz „Akademikerin auf Abruf“ zu Arbeit und Organisierung in der Bildung statt. Verschiedene Initiativen waren der Einladung der Bildungssektion der FAU Jena gefolgt und tauschten sich über das Wochenende über Probleme und Strategien in der Organisierung von Bildungsarbeiter*innen an Universitäten und in Bildungsträgern aus. Am Ende einigten sie sich auf eine Fortführung des Austausches und die Wiederholung der Konferenz im nächsten Jahr.

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  • Was uns der Fall „Giancarlo“ zu sagen hat

    Ende Juni 2018 hat eine portugiesische Arbeiterin die Weimarer Giancarlo-Gruppe verlassen – unter welchen Umständen, sollte Streitpunkt eines viermonatigen Konflikts werden. Uns, der FAU Jena, konnte sie glaubhaft vermitteln, dass sie fristlos gekündigt wurde und so stellten wir für sie eine Kündigungsschutzklage, machten auf den Fall aufmerksam und organisierten eine Protestkundgebung gemeinsam mit migrantischen Arbeiter*innen aus Weimar vor dem Eiscafé Giancarlo und dem Restaurant Mi Piace. In der Güteverhandlung Anfang August hat die Giancarlo-Gruppe dann einen unterzeichneten Aufhebungsvertrag aus dem Hut gezaubert. Wir haben unsere Klage nun zurückgezogen. Im Folgenden wollen wir vom Konflikt berichten, diese Entscheidung begründen und einige Schlussfolgerungen ziehen.

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