„Zapata“ klaut Minijobberin den Lohn

Mitte Oktober wendete sich eine Minijobberin an uns, die Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union Jena (FAU), weil Sie ein dreiviertel Jahr in der Bar „Zapata“ in Jena arbeitete und ihr dort Teile ihres Lohns vorenthalten wurden. Diesen forderten wir gemeinsam in einem Schreiben bei der Geschäftsführung des „Zapata“ ein, worauf bis heute nicht nicht reagiert wurde. Deshalb richten wir uns mit dieser Mitteilung an die Öffentlichkeit, um die arbeitsrechtlichen Missstände vor Ort zu thematisieren. Was schief lief:

Zu Beginn des Arbeitsverhältnisses musste die betroffene Arbeiterin unbezahlte „Probearbeit“ leisten, was rechtswidrig ist. Vor jeder Schicht durften die Arbeiterinnen im „Zapata“ sich und die Bar unbezahlt bis zu eine halbe Stunde lang vorbereiten – ebenfalls unbezahlte Arbeitszeit. Auf den regulären Urlaubsanspruch wurden die Arbeiterinnen nicht hingewiesen und die betroffene Person erhielt trotz Aufforderung keinen schriftlichen Arbeitsvertrag, der den Umgang mit Urlaubsansprüchen regelt. Die Krone der Frechheit stellen die „Springerdienste“ dar, in denen sich die Arbeiterin nächtelang bereit hielt um gegebenenfalls kurz zu arbeiten. Die ganze Warterei blieb unbezahlt und wurde nicht mal entschädigt.

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