TOWANDA bleibt!

FAU Jena erklärt sich solidarisch mit Frauenzentrum TOWANDA!

Das Frauenzentrum TOWANDA Jena e. V. leistet seit 29 Jahren wichtige Arbeit für, mit und von Frauen* in Jena. TOWANDA bietet geschützte Räume für Frauen*, kostenfreie frauenparteiliche psychosoziale Beratung sowie Sozialberatung, zahlreiche Kurs- und Seminarangebote von Frauen* für Frauen*, Deutschkurse für geflüchtete Frauen* mit Kinderbetreuung (die einzigen geschützten Kurse für Frauen* in Jena und die einzigen Deutschkurse mit durchgehender eigener Kinderbetreuung in Jena!), eine Frauen* Fach-Bibliothek sowie queerfeministisch-politische Veranstaltungen und ist Jena- und thüringenweit mit zahlreichen queerfeministischen Initiativen und Organisationen vernetzt. Außerdem werden ihre Räume von verschiedenen queerfeministischen und weiteren emanzipatorischen Gruppen genutzt.

Aktuell plagen sie Existenzängste, da bis zum Jahresende noch 8.000 Euro Mietkosten gebraucht werden. Im Fall der Nichtzahlung verlieren sie ihre Räumlichkeiten und stehen vor dem Aus! Sie suchen Unterstützung!  Wir möchten an dieser Stelle auf ihren Spendenappell (Bankverbindung unter: https://www.frauenzentrum-jena.de/beratung/ ) und auch auf einen Aktionstag aufmerksam machen:

SAVE THE DATE: Am 28. November wird es einen Soli-Tag bei ihnen im Frauenzentrum sowie ein Soli-Konzert „TOWANDA BLEIBT!“ mit anschließender Soli-Party im Café Wagner geben. Ab 19 Uhr spielen The Absence of Corners, Sad Neutrino Bitches, Delirium Tremens & Aika Akakomowitsch für TOWANDA BLEIBT!

Union Tour – Workers unite around the world. Nähfabriken in Asien

Jena 18.10. | 18 Uhr | Hörsaal 4 | Carl-Zeiss-Str. 3

Dian von der feministischen Gewerkschaft Inter-Factory Workers’ Federation (FBLP), welche insbesondere in Jakarta (Indonesien) ihren Fokus hat, sowie Chamila des Dabindu Collective (Sri Lanka) werden einen Input geben. Der Schwerpunkt liegt auf den Arbeits- und Lebensbedingungen der Näherinnen, insbesondere Gender-Based-Violence (GBV) sowie aktuellen Arbeitskämpfen. Anschließend soll in einen Austausch getreten und besprochen werden, was  vor Ort getan werden kann, um die Bemühungen der Näherinnen zu unterstützen.
Input wird auf Englisch gegeben und eine Übersetzung auf Deutsch  organisiert.

Mall of Shame – Der Protest der Straße und die Mühlen der Justiz

Veranstaltungstour Berlin 12.10. | Leipzig 13.10. | Jena 14.10. | Erfurt 15.10.

Prozess 16.10. 8:00 Uhr Kundgebung vor dem BAG Erfurt | 9:00 Uhr Prozess BAG | Gemeinsame Zugfahrt von Jena-West 07:00

Mall of Shame, pay the workers!“, schallte es vor fünf Jahren wochenlang in den Straßenschluchten am Potsdamer Platz, vor der Mall of Berlin. Wanderarbeiter aus Rumänien wandten sich gemeinsam mit der FAU Berlin gegen die gewerbsmäßige Abzocke von ausländischen
Arbeitskräften. Vereint gelang es, große Aufmerksamkeit und Solidarität bis in bürgerliche Kreise herzustellen. Für die Auszahlung der ausstehenden Löhne musste letztlich jedoch der Rechtsweg beschritten werden.

Die rumänischen Genossen betonten immer wieder, dass sie mit diesem Kampf ihre Würde zurück-
erlangen wollten – und dass ihnen dies gelungen ist. Nun, fünf Jahre nach den Ereignissen, kommt der Fall vor das höchste deutsche Arbeitsgericht: das Bundesarbeitsgericht in Erfurt. Die FAU geht den Rechtsweg damit weiter als andere Gewerkschaften. Sollte die bisherige Rechtsprechung korrigiert werden, könnte dadurch der Sub-Sub-Subunternehmersumpf mitsamt mutwilliger Insolvenzen trockengelegt werden.

Im Vorfeld der Verhandlung vor dem Bundesarbeitsgericht am 16. Oktober 2019 in Erfurt
beleuchten wir in einer Veranstaltungsreihe die immer noch spezifischen Ausbeutungsverhältnisse von Arbeitsmigrant*innen und die Möglichkeiten des Widerstands gegen die zunehmend
allgemeine Prekarität. Und blicken zurück auf den beispiellosen Kampf von selbstorganisierten Mitgliedern einer kleinen Basisgewerkschaft.

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Wann wenn nicht Jetzt – Workshop: Einführung ins Arbeitsrecht

Im Rahmen der Wann wenn nicht jetzt-Tour hält die FAU Jena am Dienstag, den 17. September um 17:30 Uhr im Klubhaus Saalfeld (Breitscheidstraße 1B, 07318 Saalfeld/Saale) einen kleinen Einführungsworkshop zum Thema Arbeitsrecht. Hier der Ankündigungstext:

In dem Workshop werden die grundlegenden Rechte von Arbeiter*innen am Beispiel eines typischen Minijobs dargestellt. Von der Probearbeit über den Urlaubsanspruch oder Lohnfort­zahlung im Krankheitsfall bis hin zur Kündigung. Anschließend werden an einem Beispielfall die Ansprüche ausgerechnet und Wege aufgezeigt, diese Ansprüche auch durchzusetzen.

Anschließend wird dann um 20:30 Uhr am gleichen Ort der Film Luft zum Atmen gezeigt, welcher wir auch schon in Jena hatten.

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Die FAU Jena unterstützt das Bürgerbegehren zur Rekommunalisierung von JenaWohnen als Schritt zur kämpferischen Mietergewerkschaft

Die Initiative für soziales Wohnen Jena bereitet derzeit ein Bürgerbegehren zur Rekommunalisierung von JenaWohnen vor. Das größte Wohnungsunternehmen der Stadt soll dementsprechend von der Stadt zurückgekauft und unter kommunale Kontrolle gestellt werden. Weiterhin will die Initiative Mieterräte durchsetzen, über welche die Mieter*innen Entscheidungen innerhalb der Wohnungsgesellschaft mitbeeinflussen können.

Als FAU Jena unterstützen wir diese Forderungen und werden uns aktiv in die Kampagne zur Rekommunalisierung, d.h. auch in das Bürgerbegehren, einbringen. Wir sehen in der kombinierten Forderung nach Rekommunalisierung und Mieterräten einen praktischen Schritt dahingehend, unseren Wohnraum aus dem Einflussbereich des Immobilienkapitals in die Verwaltung durch die Bewohner*innen selbst zu überführen.

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