Freie Arbeiter*innen Union Jena
Freie Arbeiter*innen Union Jena
@fau.jena@jena.fau.org

Hier gibts neues aus eurer kämpferischen Basisgewerkschaft in Jena!
#anarchismus #gewerkschaft
#anarchosyndikalismus

202 Beiträge
16 Folgende

Kategorie: Veranstaltungen

  • Holt Maja zurück nach Hause!

    Holt Maja zurück nach Hause!

    Maja, Antifaschist*in aus Jena, wird seit der rechtswidrigen Blitz-Auslieferung von vor einem Jahr in Budapest in Isolationshaft gefangen gehalten. Am 5. Juni 2025 ist Maja in den Hungerstreik getreten. Maja fordert, dass das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Auslieferung umgesetzt wird und dass Maja nach Deutschland zurück überstellt wird.

    Als Gewerkschafter*innen und Antifaschist*innen sind wir erschüttert von den eklatanten Menschenrechtsverstößen, denen Maja seit fast einem Jahr ausgesetzt ist. Wir sind bewegt vom Mut und der Entschlossenheit Majas. In den Hungerstreik zu treten, ist eine schwerwiegende Entscheidung. Maja riskiert nun die eigene Gesundheit, letzten Endes das eigene Leben im Kampf für die eigenen Rechte und für die Rechte der anderen flüchtigen und inhaftierten Antifachist*innen.

    Als Arbeiter*innen wehren wir uns in unseren Betrieben gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Ausbeutung und stehen an der Seite der Kolleg*innen, die am meisten unterdrückt werden. Unsere Solidarität gilt aber auch den Aktivist*innen aus sozialen Bewegungen und unseren Mitstreiter*innen aus der antifaschistischen Bewegung. Deswegen haben wir schon vor einem Jahr die Solidaritätserklärung für die verfolgten Antifaschist*innen unterzeichnet. (Link: https://jena.fau.org/2024/03/11/wir-denken-an-euch-und-stehen-an-eurer-seite/)

    Majas Hungerstreik ist für uns der Anlass, uns selbst beim Wort zu nehmen. Wir stehen an der Seite von Maja, von Majas Familie und all der anderen verfolgten Antifaschist*innen. Wir fordern die Parteien und den Stadtrat in Jena auf, sich ebenfalls klar für Maja zu positionieren und sich bei Bundesregierung und Auswärtigem Amt für Majas Überstellung nach Deutschland einzusetzen. 

    Ein geeigneter Ort, diese Solidarität auszudrücken ist die große bundesweite antifaschistische Demonstration in Jena am 14. Juni 2025. Wir rufen unsere Mitglieder und Kolleg*innen dazu auf, mit uns gemeinsam zur Demonstration zu gehen. (Link: https://antifaistnotwendig.noblogs.org/)

    Sekretariat der FAU Jena

    7. Juni 2025, der dritte Hungerstreiktag von Maja

  • Impressionen zum 1. Mai 2025

    Liebe Mitglieder, liebe Kolleg:innen und Freund:innen,

    der 1. Mai, und der offizielle Arbeiter:innenkampftag ist damit nun vorbei.
    Wir hatten eine schöne Zeit auf der DGB Demo und haben uns gefreut, dass wir einen so stabilen FAU-Block bilden konnten!

    Am Stand vom Bündnis “Nicht mit uns” haben wir einen Flyer zu der Aktualität von Berufsverboten verteilt, den ihr hier auf unserer Website finden könnt und eine kleine Delegation war auch auf der FAU-Demo in Leipzig am Start und hat die FAU Jena mit einem Redebeitrag zu dem Thema vertreten.

    Nach der Demo haben wir uns zum Ausklang an unserem FAU-Lokal getroffen und viele leckere Speisen vertilgt, danke nochmal an alle die mit vorbereitet haben!

  • Aufruf zum 1. Mai 2025

    Liebe Genoss*innen, Freund*innen und Interessierte,

    der Tag der Arbeiter*innenbewegung steht vor der Tür und wir wollen raus auf die Straße! In Zeiten, wo der hart erkämpfte Acht-Stunden-Tag zunehmend, selbst von den Sozialdemokrat:innen, in Frage gestellt wird, müssen wir an die lange Tradition des 1. Mai anknüpfen. Dabei wollen wir uns nicht nur zum Bratwurstessen treffen, sondern den Kampf um unsere Arbeits- und Lebensbedingungen in den Mittelpunkt stellen. Am 1. Mai möchten wir daher gemeinsam als FAU-Block zur kämpferischen 1. Mai-Demo der DGB-Gewerkschaften gehen. Ab 10 Uhr treffen wir uns auf dem Johannisplatz.

    Danach öffnen wir ab ca. 13 Uhr unser Lokal in der Bachstraße 22, 07743 Jena und wollen euch alle herzlich einladen vorbeizukommen, uns und unser Lokal kennenzulernen und den 1. Mai ausklingen zu lassen. Es wird ein kleines Buffet und leckere Getränke geben.

    Außerdem läd die FAU Leipzig unter dem Motto “niemals die Wut verlieren” zur syndikalistischen 1. Mai-Demo ein. Diese beginnt um 14 Uhr am Richard-Wagner-Platz in Leipzig. Dort wird es auch einen Redebeitrag von uns geben.

    In dem Sinne: kämpferische Grüße und wir sehen uns auf der Straße!

    Link zum Aufruf der FAU Leipzig:
    https://leipzig.fau.org/hinaus-zum-syndikalistischen-1-mai/

    Link zum Aufruf der DGB Hessen Thüringen:
    https://thueringen.dgb.de/themen/++co++ba722212-0fbb-11f0-8b89-d7902b479f8b

  • Podiumsdiskussion zum Thema Berufsverbote: Hier zum nachgucken und hören

    Die von der FAU Jena, der GEW und ver.di veranstaltete Podiumsdiskussion zum Thema Berufsverbote vom 10.10.2024 wurde aufgezeichnet. Unter folgendem Link kann sie nachgeschaut und gehört werden.

    https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00062817

    In der Diskussion erzählen Eli (FAU Jena), Benjamin Ruß (ver.di) und Luca (GEW) von ihren persönlichen Fällen im Zusammenhang mit Berufsverboten. Außerdem war der Historiker Dr. Jan Henrik-Friedrichs von der Humboldt-Universität zu Berlin auf dem Podium vertreten, um Berufsverbote und den Radikalenerlass in der BRD historisch einzuordnen.

    Wir stehen weiter in Solidarität mit allen von Berufsverboten betroffenen Menschen. Wir werden weiter gegen Berufsverbote ankämpfen, sodass sie nicht wieder gängige Praxis werden!

    Statement zu Kufiya auf Soli-Foto

    In Folge unserer Veranstaltung zu Berufsverboten in Deutschland nahmen wir mit den Teilnehmer:innen ein Solidaritätsfoto für Betroffene von Berufsverboten auf. Die Veranstaltung bezog sich dabei auf drei Berufsverbotsfälle in Deutschland, die keinen Bezug zur Nahostdebatte hatten. Auf dem Solidaritätsfoto und während der Veranstaltung trugen zwei Podiumsteilnehmer eine Kufiya (Palituch). Bisher haben wir eine Diskussion innerhalb unserer Gewerkschaft und damit eine Positionierung als FAU Jena vermieden. Diese fehlende Positionierung innerhalb unserer Struktur und teilweise fehlendes Wissen zur konkreten politischen und historischen Bedeutung der Kufiya führte dazu, dass wir während der Veranstaltung nicht angemessen reagieren konnten, trotz großen Unbehagens vieler unserer Mitglieder.

    Wir als FAU Jena möchten hiermit für den Eindruck einer einseitigen Positionierung zu dem Konflikt um Verzeihung bitten. Es war ein Fehler, das Tragen der Kufiyas zuzulassen. Im Zuge unseres ersten Auswertungstreffens sind wir zu dem Ergebnis gekommen, zukünftig darauf zu achten, dass Rednerinnen im Rahmen unserer Veranstaltungen keine Kufiya tragen. Die FAU Jena positioniert sich explizit gegen jeden Antisemitismus und gegen alle antisemitischen und terroristischen Organisationen und ihren Sympathisant:innen. Unser Solidarität gilt sowohl den palästinensischen wie auch israelischen Arbeiter innen, welche sich für progressive Ziele und ein friedliches Zusammenleben der Menschen in der Region einsetzen.

  • Podiumsdiskussion zum Thema: Berufsverbote – Vergangenheit und aktuelle Praxis

    Donnerstag, 10. Okober 2024, 18 Uhr im Hörsaal 3 der Universität Jena in der Carl-Zeiss-Straße 3 (Campus Ernst-Abbe-Platz)

    Podiumsdiskussion mit:
    – Eli (FAU), dessen:deren Arbeitsvertrag an der Universität Jena aufgrund von Vorstrafen aus Aktionen des zivilen Ungehorsams für den Klimaschutz angefochten wurde,
    – Benjamin Ruß (ver.di), dessen Arbeitsvertrag an der TU München aufgrund von Mitgliedschaft in linken Organisationen nicht zustande kam,
    – Luca (GEW), dem aufgrund eines Verfahrens nach der Teilnahme an einer Demonstration das Lehramtsreferendariat in Hessen verwehrt wird,
    – Dr. Jan-Henrik Friedrichs, Historiker und Experte zum Radikalenerlass und den Berufsverboten in der BRD.

    Im Dezember 2023 wurde dem:der wissenschaftlichen Mitarbeiter:in Eli der Arbeitsvertrag angefochten, weil er:sie aufgrund von Aktionen des zivilen Ungehorsams zum Schutz des Klimas wegen Widerstands verurteilt wurde und diese Vorstrafen bei der Einstellung nicht angegeben habe. Die FAU hat, unterstützt von den anderen Gewerkschaftsgruppen an der Universität Jena, die Vertretung Elis übernommen und sich sowohl im Betrieb als auch vorm Arbeitsgericht für Eli eingesetzt.

    Wir wollen ausgehend von diesem Fall mit den Kolleg:innen Eli von der FAU, Benjamin Ruß von ver.di und Luca von der GEW darüber ins Gespräch kommen, wie ihnen aufgrund ihrer politischen Einstellung und Aktivität berufliche Wege versperrt werden. Der Historiker Jan-Henrik Friedrichs wird uns einen Überblick darüber geben, wie sich die Praxis der Berufsverbote in der BRD entwickelt hat – von den massenhaften Berufsverboten auf Grundlage des Radikalenerlasses von 1972 bis zu den leider nicht wenigen Einzelfällen der letzten Jahre.

    Alle sind herzlich zu einem Empfang mit Snacks und Getränken im Anschluss an die Veranstaltung im Seminarraum 309 eingeladen.