FAU Jena bei der Alota 2023

Wir wirken an folgenden Veranstaltungen bei den Alternativen Orientierungstagen (Alota) an der Universität Jena mit. Wer uns kennenlernen möchte, kann da gerne vorbeischauen und uns anschließend ansprechen.

Klassenkampf und Widerstand in Frankreich – Gespräch mit einer Freundin

10. Oktober | 16–18 Uhr | SR 113 in der Carl-Zeiss-Straße 3

In der ersten Jahreshälfte 2023 haben Gewerkschaften, soziale Bewegungen und radikale Aktivist:innen in Frankreich gemeinsam gegen die Rentenreform der Regierung gekämpft. Zur gleichen Zeit ging die Polizei brutal gegen die Umweltbewegung vor. Zwei Demonstranten wurden bei einem Protest gegen den Bau eines umstrittenen Wasserreservoirs in Sainte-Soline schwer verletzt und lagen länger im Koma. Wir haben eine Freundin aus Jena, die in der Zeit in Frankreich gelebt und sich dort in die Bewegung eingebracht hat, eingeladen, uns von ihren Erlebnissen zu erzählen und ihre Eindrücke mit uns zu teilen.

Light, Life, left behind: Was bedeuten Stellensperre und Stellenabbau an der FSU Jena für Studierende sowie Beschäftigte und was kann dagegen getan werden?

11. Oktober | 16–18 Uhr | SR 113 in der Carl-Zeiss-Straße 3

Seit kurzem herrscht an der FSU Jena Sparzwang im Personalbereich: Zum einen dürfen die meisten freiwerdenden Stellen ein halbes Jahr nicht nachbesetzt werden, zum anderen sollen an der gesamten Universität bis 2028 Stellen im Umfang von 100 Vollzeitäquivalenten abgebaut werden und die Sachmittel (darunter fallen u.a. Tutor*innen) sollen um 20 % gekürzt werden. Dies hat nicht nur erhebliche Auswirkungen für die Beschäftigten der Universität (insbesondere diejenigen, die die zusätzliche Arbeit durch Ausscheiden von Kolleg*innen übernehmen sollen), sondern betrifft auch Studierende: schlechtere Betreuung in Verwaltung und Lehre, weniger Lehrveranstaltungen, weniger Tutorien. Wir als Beschäftigte und Studierende der Universität, die u.a. in Gewerkschaften und anderen Strukturen organisiert sind, haben daher das Bündnis „FSU Unterfinanziert“ gegründet. Wir setzen uns dafür ein, dass nicht auf Kosten der Beschäftigten und Studierenden gespart wird. In der Veranstaltung möchten wir über die aktuelle Situation informieren und mit euch ins Gespräch kommen, um weiter nachzudenken über: Was bedeuten Stellenabbau und Stellensperre für uns alle? Was können wir alle gemeinsam dagegen tun?

Massenorientierte linke Politik – Warum und wie an linken Mehrheiten arbeiten?

12. Oktober | 18–20 Uhr | Hörsaal 9 in der Carl-Zeiss-Straße 3

Gesellschaftsveränderung von links kann nicht für, ohne oder gegen den Großteil der Gesellschaft passieren. Sie braucht linke Mehrheiten. Das erscheint in der aktuellen Situation der Linken wie eine Mammutaufgabe. Soziale Ungleichheit und Spaltung, Nationalismus und Rassismus nehmen weiter zu und werden von fast allen politischen Lagern mitgetragen, die AfD gewinnt weiter an Zuspruch und die Folgen der ökologischen Zerstörung und Klimaerwärmung werden immer spürbarer, ohne dass wirksame Transformationsmaßnahmen ergriffen werden. Die gesellschaftliche Linke ist demgegenüber größtenteils machtlos. Linke Krisendeutungen und – Lösungen erreichen die meisten Menschen nicht und sind kaum durchsetzungsfähig. Wie kann sich diese Situation ändern? Was müssen wir tun, um mehr Menschen mit linken Ideen zu erreichen und als Bewegung zu wachsen? Welche Schritte, welche Haltungen, welche Praxen sind dafür nötig? Aktivist*innen aus verschiedenen Jenaer Organisationen und Gruppen diskutieren darüber was für sie massenorientierte Politik bedeutet und welche Hoffnung sie damit verbinden. Sie erzählen von ihren Versuchen, Menschen von linken Krisenlösungen zu überzeugen und Mitstreiter*innen aus der Breite der Gesellschaft zu gewinnen. Sie berichten von Rückschlägen, Hindernissen, bewegenden Momenten und Erfolgen und stellen heraus, warum sie sich für diese Form linker Politik entschieden haben, was sie dabei bleiben lässt und was ihnen Kraft gibt.

[ssba]

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