Kategorie: Veranstaltung

  • Mall of Shame – Der Protest der Straße und die Mühlen der Justiz

    Veranstaltungstour Berlin 12.10. | Leipzig 13.10. | Jena 14.10. | Erfurt 15.10.

    Prozess 16.10. 8:00 Uhr Kundgebung vor dem BAG Erfurt | 9:00 Uhr Prozess BAG | Gemeinsame Zugfahrt von Jena-West 07:00

    Mall of Shame, pay the workers!“, schallte es vor fünf Jahren wochenlang in den Straßenschluchten am Potsdamer Platz, vor der Mall of Berlin. Wanderarbeiter aus Rumänien wandten sich gemeinsam mit der FAU Berlin gegen die gewerbsmäßige Abzocke von ausländischen
    Arbeitskräften. Vereint gelang es, große Aufmerksamkeit und Solidarität bis in bürgerliche Kreise herzustellen. Für die Auszahlung der ausstehenden Löhne musste letztlich jedoch der Rechtsweg beschritten werden.

    Die rumänischen Genossen betonten immer wieder, dass sie mit diesem Kampf ihre Würde zurück-
    erlangen wollten – und dass ihnen dies gelungen ist. Nun, fünf Jahre nach den Ereignissen, kommt der Fall vor das höchste deutsche Arbeitsgericht: das Bundesarbeitsgericht in Erfurt. Die FAU geht den Rechtsweg damit weiter als andere Gewerkschaften. Sollte die bisherige Rechtsprechung korrigiert werden, könnte dadurch der Sub-Sub-Subunternehmersumpf mitsamt mutwilliger Insolvenzen trockengelegt werden.

    Im Vorfeld der Verhandlung vor dem Bundesarbeitsgericht am 16. Oktober 2019 in Erfurt
    beleuchten wir in einer Veranstaltungsreihe die immer noch spezifischen Ausbeutungsverhältnisse von Arbeitsmigrant*innen und die Möglichkeiten des Widerstands gegen die zunehmend
    allgemeine Prekarität. Und blicken zurück auf den beispiellosen Kampf von selbstorganisierten Mitgliedern einer kleinen Basisgewerkschaft.

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  • Wann wenn nicht Jetzt – Workshop: Einführung ins Arbeitsrecht

    Im Rahmen der Wann wenn nicht jetzt-Tour hält die FAU Jena am Dienstag, den 17. September um 17:30 Uhr im Klubhaus Saalfeld (Breitscheidstraße 1B, 07318 Saalfeld/Saale) einen kleinen Einführungsworkshop zum Thema Arbeitsrecht. Hier der Ankündigungstext:

    In dem Workshop werden die grundlegenden Rechte von Arbeiter*innen am Beispiel eines typischen Minijobs dargestellt. Von der Probearbeit über den Urlaubsanspruch oder Lohnfort­zahlung im Krankheitsfall bis hin zur Kündigung. Anschließend werden an einem Beispielfall die Ansprüche ausgerechnet und Wege aufgezeigt, diese Ansprüche auch durchzusetzen.

    Anschließend wird dann um 20:30 Uhr am gleichen Ort der Film Luft zum Atmen gezeigt, welcher wir auch schon in Jena hatten.

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  • Sommerfest 31.08.2019

    Unser Syndikat veranstaltet dieses Jahr wieder ein Sommerfest und zwar am Samstag, den 31.08., 15-21 Uhr in unserem Gewerkschaftslokal (Bachstraße 22, Jena). Es gibt Getränke, Essen, Veranstaltungen und mehr!

    Die Veranstaltungen:

    15.30-17.00 Ya-Basta-Gruppe Jena: „Was haben wir mit den Zapatistas zu tun?“

    17.00-18.30 Bürgerinitiative Soziales Wohnen: „Rekommunalisierung und Demokratisierung von jenawohnen. Ziele, Strategien und Erfahrungen als Interessensvertretung selbstorganisierter Mieter*innen“

    18.30-20.00 Jonathan Eibisch: „(Anti-)Politik im Anarchismus“

    Flyer Sommerfest 2019

  • Schulung zu Abläufen und Widerstandsmöglichkeiten in Hartz IV

    10.8. | 11:00-14:00 | in Jena | organisiert von der FAU Jena

    Der Workshop führt grundlegend in die Funktionsweise des Hartz-IV-Systems ein: Wer ist anspruchsberechtigt für ALG-II? Welche Leistungen gibt es a) zur Sicherung des Existenzminimums und b) zur Integration in den Arbeitsmarkt? Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es sich gegen das Amt zu wehren? Wie umgehen mit Sanktionen, falschen Bescheiden, Ablehnungen u.ä.? Dazu werden Beispiele aus der Praxis diskutiert.

    Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen unter fauj-gewaktion@fau.org, anschließend gibt es weitere Informationen.

  • „Assis“ früher und heute: Der Asozialenparagraph zu DDR-Zeiten und Hartz-IV heute

    3.8.2019 | 14:00 | Großer Saal im Haus auf der Mauer am Johannisplatz 26 in Jena

    Arbeitslose, Obdachlose, Mittellose, kurz: die Ärmsten der Gesellschaft, aber auch die Unangepassten und Eigensinnigen sind seit jeher Zielscheibe von autoritären strafenden oder disziplinierenden Maßnahmen des jeweiligen Staates. Wir laden zu einem Gespräch dazu ein, wie sich diese Maßnahmen auswirken und wie wir uns dagegen wehren können.

    Nach einem Vortrag einer Historikerin über die Anwendung des Asozialenparagraphen zu DDR-Zeiten im Bezirk Halle wird es ein Co-Referat über die Gängelung der Hartz-IV-Empfänger*innen von heute geben. Im Anschluss freuen wir uns auf ein Gespräch mit allen Interessierten und Betroffenen staatlicher Maßregelung von damals wie heute.

    Veranstaltet von der FAU Jena