14. November 2020 | 11-14 Uhr | Online | von der FAU Jena
Wir werden in die grundlegenden arbeitsrechtlichen Mindeststandards einführen (Mindestlohn, Urlaub, Krankheit, Kündigung, Verträge u.a.) und auf die Besonderheiten in sogenannten Minijobs eingehen. Anschließend machen wir praktische Übungen zum Ausrechnen offener Ansprüche.
Ab dem kommenden Dienstag (26. Mai) bietet die FAU Jena wieder ihre wöchentliche Sprechstunde an. Da die Coronakrise nach wie vor nicht vorbei ist denkt bitte daran eure Maske mitzubringen. Außerdem kann es dazu kommen, dass wir euch bei großen Andrang bitten müssen vor dem Lokal zu warten, da der Raum bei Einhaltung der Abstandsregelungen nur sehr begrenzte Kapazitäten hat.
Alle anderen Lokalveranstaltungen wie offenes Lokal oder Kneipenabend bleiben nach wie vor ausgesetzt.
Die gewerkschaftliche Sprechstunde der FAU Jena wird am 29. Oktober und während des gesamten November nicht von 18 bis 19 Uhr, sondern von 17 bis 18 Uhr stattfinden. Ab Dezember findet sie wieder regulär von 18 bis 19 Uhr statt.
20.2. | 18:00 | im Green Island in der Hesseröder Straße 8 in Nordhausen
Die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) ist eine bundesweite Föderation von Basisgewerkschaften. Unser Ziel ist es, dass die Menschen ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und sich von unten selbst organisieren. Deswegen haben wir keine bezahlten Funktionäre und Zentralvorstände, sondern treffen Entscheidungen gemeinsam auf Vollversammlungen, teilen alle Aufgaben gerecht untereinander auf und bestimmen unsere Sekretär*innen in Wahlen. Bei all dem lassen wir unsere grundsätzliche Kritik an Staat und Parteien und unsere Werte der Freiheit und der Solidarität einfließen.
Die Unzufriedenheit mit dem Arbeiten unter Chef*innen, die Entscheidungen alleine treffen und dabei eher ihren Profit als Wohl der Mitarbeiter*innen im Blick haben, kennen die meisten von uns. Wer sich hingegen selbständig macht, findet sich oft schneller als gewünscht selber in der Chef*innenrolle wieder oder muss als Einzelkämpfer*in die meisten Entscheidungen entsprechend der Marktgesetze treffen. Als Ausweg aus diesem Dilemma gibt es seit Jahren verschiedene Formen von Kollektivbetrieben. Auch in Jena gibt es mittlerweile konkrete Bestrebungen zur Gründung von Betrieben, in denen gemeinschaftlich gewirtschaftet wird.
Was sind die Ziele und Vorteile von Kollektivbetrieben? Wie sieht die Realität in diesen Betrieben aus? Welche Tücken können mit der Selbstverwaltung verbunden sein? Welche Lösungsansätze gibt es für häufige Probleme? Welche Methoden der Arbeitsorganisation gibt es jenseits vom Plenum? Welche verschiedenen Rechtsformen kommen jeweils in Betracht? Und welche Rolle kann eine Basisgewerkschaft für Betriebe ohne Chef*in spielen?
In einer Veranstaltung mit dem Berliner Rechtsanwalt und Kollektivberater Rupay Dahm wollen wir einige dieser Fragen diskutieren und beantworten und mit neuen Ideen für ein solidarisches Leben in Jena in das Jahr 2019 starten.